Handwerk kritisiert oft veraltetes Bild der Branche in Schulbüchern und Medien
Der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) kritisiert die oft veraltete Darstellung seiner Branche. „Die Bilder vom Handwerk, die viele Menschen immer noch in ihren Köpfen haben, oder die ihnen auch in Schulbüchern oder Fernsehreportagen und -filmen vermittelt werden, haben vielfach nur noch wenig mit dem zu tun, was Handwerk heute tatsächlich ist und ausmacht“, sagte Verbandspräsident Hans Peter Wollseifer der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ vom Samstag.
Der Verbandspräsident betonte die Innovationskraft und die moderne Arbeitsweise im Handwerk. Für ihn hätten die vielen Betriebe deutlich mehr zu bieten als die häufig klischeehaften Blaumann-Darstellung von Handwerkern in vermeintlich staubigen und öligen Werkstätten. „Das Handwerk ist so viel innovativer, technologischer, moderner, überraschender und vielfältiger“, sagte er. „Da werden traditionelle Vorstellungen abgebildet, die inzwischen veraltet sind, und die der ganzen Vielfalt, Entwicklungskraft und -möglichkeiten des Handwerks nicht gerecht werden.“
Zur Alltagswelt gehöre längst unter anderem der Einsatz von Tablets, 3-D-Scannern, Drohnen und digitalen Vermessungs- oder Bearbeitungsgeräten sowie komplexe softwaregesteuerte Prozesse. Das Image der Branche zu ändern sei dringend notwendig, so der ZDH-Präsident. Daran arbeite auch der Verband. (afp)
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