Handelsverband fordert „klares Bekenntnis“ der Länder zu Sonntagsöffnungen
Der Handelsverband Deutschland (HDE) hat Rechtssicherheit für zeitnahe verkaufsoffene Sonntage im Einzelhandel gefordert. Die Wirtschaftsminister der Bundesländer sollten bei ihren Gesprächen am Montag (30. November) „ein klares Bekenntnis für Sonntagsöffnungen abgeben“ und an rechtssicheren Landesvorgaben arbeiten, erklärte der HDE.
Bei der Videokonferenz der Minister steht unter anderem die schwierige Situation der unter coronabedingten Umsatzverlusten leidenden Einzelhändler in Deutschlands Innenstädten auf der Tagesordnung.
„Kurzfristig geht es darum, mit an sieben Tagen geöffneten Geschäften das Weihnachtsgeschäft zu entzerren und es den Kunden einfacher zu machen, die Abstandsregelungen einzuhalten“, erklärte HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth.
Nach der Corona-Krise hilft die gelegentliche Sonntagsöffnung dabei, das Bedürfnis der Kunden nach Shopping-Events zu befriedigen und wenigstens einige der verlorenen Umsätze nachzuholen.“
Der HDE kritisierte, dass die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi in den vergangenen Monaten mehrfach erfolgreich gegen bereits genehmigte Sonntagsöffnungen geklagt habe. „Die Handelsunternehmen blieben in der Folge auf den Kosten für Werbung und Personaleinsatz sitzen.“ (afp)
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