Hamburg: 14.000 Menschen demonstrieren für ein Recht auf Migration und den Rücktritt von Horst Seehofer

Rund 14.000 Menschen demonstrierten in Hamburg: „United against Racism“ vereinte ein Bündnis von mehr als 450 Gruppen.
Titelbild
Ein Blick auf die Altstadt von Hamburg.Foto: iStock
Epoch Times29. September 2018

Rund 14 000 Menschen sind nach Angaben der Polizei zu einer Parade gegen Rassismus in Hamburg gekommen. Unter dem Motto „United against Racism“ („Gemeinsam gegen Rassismus“) hatte dazu ein Bündnis von mehr als 450 Gruppen aufgerufen, darunter Initiativen wie Sea-Watch und „Laut gegen Nazis“.

Auch die Gruppen Women in Exile und die Gruppe Seebrücke, das Auschwitz-Komitee in der Bundesrepublik Deutschland, Kampnagel und der FC St. Pauli waren in Hamburg bei der Demonstration vertreten.

Die Demonstranten forderten unter anderem: Bundesweiter Abschiebestopp sowie ein Bleiberecht und Familiennachzug für alle, sichere Fluchtwege und ein Recht auf Schutz, Migration und Asyl. Weiterhin forderten sie den Rücktritt von Bundesinnenminister Horst Seehofer.

Die zivile Seenotrettung im Mittelmeer dürfe nicht kriminalisiert werden, verlangten sie. Hamburg solle zum sicheren Hafen für geflüchtete Menschen werden.

„Rassismus ist nicht nur das Geschäft von Neonazis und AfD“, sagt Newroz Duman vom Netzwerk „We’ll Come United“. „Rassismus ist ein Gesamtpaket. Rassismus entscheidet darüber, wer auf dem Mittelmeer gerettet wird und wer nicht. Rassismus entscheidet darüber, wer ein Recht auf Familienleben und auf einen Alltag ohne Angst hat.“

Zum Auftakt sammelten sich 40 bunte Trucks. Die Veranstalter sprachen von 30 000 bis 35 000 Teilnehmern. (dpa)



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