Etwa 50 der 944 Datenklau-Fälle sind schwerwiegender

Nur etwa 50 der fast 1000 Fälle seien schwerwiegender, erklären Sicherheitsexperten. Bei 940 Fällen gehe es aber lediglich um die Veröffentlichung von Kontaktdaten.
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Die Daten wurden auf Twitter verpostet.Foto: Britta Pedersen/dpa
Epoch Times6. Januar 2019

Im Fall des massenhaften Datenklaus bei Politikern und Prominenten sind nach Angaben aus Sicherheitskreisen nur etwa 50 von fast 1000 Fällen schwerwiegender. Nach bisherigem Stand seien 994 Personen betroffen, vor allem aktive und ehemalige Mandatsträger.

Bei 940 Fällen gehe es aber lediglich um die Veröffentlichung von Kontaktdaten, hieß es am Sonntag. Etwa 50 Fälle seien schwerwiegender, weil hier größere Datenpakete wie Privatdaten, Fotos und Korrespondenz veröffentlicht wurden. Diese Fälle seien nun besonders im Fokus der Ermittlungen.

Innenstaatssekretär Stephan Mayer (CSU) hat der Kritik am Innenministerium widersprochen. „Die laut gewordene Kritik am Ministerium weise ich deutlich zurück. Es liegt in unserem eigenen Interesse, das alles aufzuklären“, sagte der CSU-Politiker dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“.

„Wir müssen diesen Vorfall aufarbeiten, gründlich und lückenlos.“ Dazu habe Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) die Präsidenten des BKA und des BSI für Montag ins Ministerium eingeladen.

„Im Laufe des Tages stehen weitere Besprechungen an.“ Am Donnerstag werde es zudem eine Sondersitzung des Bundestags-Innenausschusses geben. „Ich gehe davon aus, dass wir den Abgeordneten dann Näheres zur Kenntnis geben können. Sie sind ja die Hauptbetroffenen“, so Mayer weiter. (dpa/dts)



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