Gysi wirft Gabriel „Nötigung“ in Griechenland-Krise vor
Der Vorsitzende der Linksfraktion im Bundestag, Gregor Gysi, hat die Haltung von SPD-Chef Sigmar Gabriel zum geplanten Referendum in Griechenland scharf kritisiert: „Das nenne ich wirklich Nötigung. Damit mischt sich Gabriel massiv in den Wahlkampf ein“, sagte Gysi der „Saarbrücker Zeitung“ (Mittwochausgabe). Der Bundeswirtschaftsminister hatte am Montag erklärt, dass er das für den 5. Juli angesetzte Referendum „im Kern“ als Abstimmung über den Euro betrachte.
„Er fordert von den Griechen, mit Ja zu stimmen, obgleich die Löhne und Renten dann noch weiter gekürzt werden und die Suppenküchen noch mehr Zulauf bekommen“, so Gysi. „Das alles ist der Wille der SPD? Unfassbar, kann ich da nur sagen“.
(dts Nachrichtenagentur)
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