Guttenberg erwartet Wiederwahl von Trump: „Er liefert mehr als manche seiner Vorgänger“

"Es wird auf dieser Seite des Atlantiks gelegentlich unterschätzt, wie hoch seine Chancen sind", sagte der ehemalige Bundeswirtschafts- und Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) in der Sendung "Frühstart" der RTL/n-tv-Redaktion. Der frühere Verteidigungsminister lebt seit Jahren in den USA und führt dort ein eigenes Unternehmen.
Titelbild
US-Präsident Donald Trump.Foto: SAUL LOEB/AFP via Getty Images
Epoch Times17. Januar 2020

Der ehemalige Bundeswirtschafts- und Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) rechnet damit, dass US-Präsident Donald Trump „große Chancen“ hat, für eine zweite Amtszeit gewählt zu werden.

„Es wird auf dieser Seite des Atlantiks gelegentlich unterschätzt, wie hoch seine Chancen sind“, sagte Guttenberg in der Sendung „Frühstart“ der RTL/n-tv-Redaktion. Der frühere Verteidigungsminister lebt seit Jahren in den USA und führt dort ein eigenes Unternehmen.

Trump habe „mehr geliefert, von dem, was er versprochen hat, als manche seiner Vorgänger“, so der CSU-Politiker weiter. Aus Sicht Europas seien das Dinge, „die müssen uns nicht gefallen.“

Viele Amerikaner würden aber denken: „Wir finden ihn zwar menschlich grauenvoll, aber er liefert.“ Als Beispiele nannte Guttenberg etwa die Neubesetzung von Richterstellen „im Sinne der Republikaner“.

Trump hat Land „entbürokratisiert“

Trump habe Wort gehalten und das Land „entbürokratisiert“. Er habe ein neues Handelsabkommen in Nordamerika abgeschlossen und sich „erfolgreich mit den Mexikanern angelegt.“ Und er habe sich, „ganz wichtig – mit den Chinesen angelegt“, so der ehemalige Wirtschaftsminister.

Er selbst würde es persönlich „für ein großes Unglück halten, ihn nochmal vier Jahre ertragen zu müssen“, sagte Guttenberg. Dennoch bediene er aus Sicht der Amerikaner eine „Sehnsucht nach Authentizität“. Den Amerikanern biete der US-Präsident „Trump pur“.

„Da ist nichts durch die Medien gefiltert, nichts durch den politischen Betrieb gefiltert“, so der CSU-Politiker weiter. Viele Leute würden denken: „Ja, er lügt uns an. Aber er lügt uns authentisch an.“

Dass Trump das Amtsenthebungsverfahren schaden könne, glaubt der frühere Verteidigungsminister nicht: „Impeachment hin oder her, seine Chancen sind groß.“ Außerdem fehle es an Alternativen. „Dazu kommt die Schwäche der Demokraten. Die zerlegen sich gerade selbst“, sagte Guttenberg in der Sendung „Frühstart“ der RTL/n-tv-Redaktion.

Söder noch nicht reif

Zudem hält Guttenberg CSU-Chef Markus Söder noch nicht für reif genug für die Kanzlerkandidatur der Union. „Der muss jetzt erst mal Ministerpräsident können“, sagte Guttenberg am Freitag dem Fernsehsender n-tv über Söder. Der CSU-Chef sei erst eineinhalb Jahre als Landeschef im Amt. „Dann glaube ich, kommt der Sprung auf die nächste Ebene ein bisschen früh.“

Seinen persönlichen Favoriten für die Kanzlerkandidatur sieht Guttenberg allerdings auch nicht in der CDU-Vorsitzenden Annegret Kramp-Karrenbauer.

Merz sein Favorit

„Momentan sehe ich da einen, das ist Friedrich Merz.“ Es brauche Typen. „Der würde mir gefallen.“ Merz dürfe deutlich machen, dass er das Amt wolle. Auch die Erfahrung von Merz in der freien Wirtschaft nach seinem Abtritt als Unionsfraktionschef sei ein Pluspunkt für diesen.

Guttenberg, der nach einem Skandal um eine abgeschriebene Doktorarbeit als einer der zu dieser Zeit beliebtesten deutschen Politiker vor knapp neun Jahren zurückgetreten war, schloss ein politisches Comeback gegenüber n-tv erneut aus. (dts/nh)



Unsere Buchempfehlung

Alle Völker der Welt kennen den Teufel aus ihren Geschichten und Legenden, Traditionen und Religionen. Auch in der modernen Zeit führt er – verborgen oder offen – auf jedem erdenklichen Gebiet seinen Kampf gegen die Menschheit: Religion, Familie, Politik, Wirtschaft, Finanzen, Militär, Bildung, Kunst, Kultur, Medien, Unterhaltung, soziale Angelegenheiten und internationale Beziehungen.

Er verdirbt die Jugend und formt sich eine neue, noch leichter beeinflussbare Generation. Er fördert Massenbewegungen, Aufstände und Revolutionen, destabilisiert Länder und führt sie in Krisen. Er heftet sich - einer zehrenden Krankheit gleich - an die staatlichen Organe und die Gesellschaft und verschwendet ihre Ressourcen für seine Zwecke.

In ihrer Verzweiflung greifen die Menschen dann zum erstbesten „Retter“, der im Mantel bestimmter Ideologien erscheint, wie Kommunismus und Sozialismus, Liberalismus und Feminismus, bis hin zur Globalisierungsbewegung. Grenzenloses Glück und Freiheit für alle werden versprochen. Der Köder ist allzu verlockend. Doch der Weg führt in die Dunkelheit und die Falle ist bereits aufgestellt. Hier mehr zum Buch.

Jetzt bestellen - Das dreibändige Buch ist sofort erhältlich zum Sonderpreis von 50,50 Euro im Epoch Times Online Shop

Das dreibändige Buch „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ untersucht auf insgesamt 1008 Seiten historische Trends und die Entwicklung von Jahrhunderten aus einer neuen Perspektive. Es analysiert, wie der Teufel unsere Welt in verschiedenen Masken und mit raffinierten Mitteln besetzt und manipuliert hat.

Gebundenes Buch: Alle 3 Bände für 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands); Hörbuch und E-Book: 43,- Euro.

Weitere Bestellmöglichkeiten: Bei Amazon oder direkt beim Verlag der Epoch Times – Tel.: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]

Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion