Günther will „modernes Einwanderungsrecht“: Zuwanderung am Bedarf des Arbeitsmarkts ausrichten

"Menschen kommen auf der Suche nach Arbeit als Flüchtlinge und bleiben zum Teil jahrelang im Asylsystem hängen", meinte Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther.
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Symbolbild.Foto: Omer Messinger/Getty Images
Epoch Times21. Oktober 2017

Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) will sich mit seiner Jamaika-Koalition für ein „modernes Einwanderungsrecht“ stark machen. „Menschen kommen auf der Suche nach Arbeit als Flüchtlinge und bleiben zum Teil jahrelang im Asylsystem hängen“, sagte Günther dem „Spiegel“, „das wollen wir ändern“. Angesichts des Fachkräftemangels müsse Zuwanderung am Bedarf des Arbeitsmarkts ausgerichtet werden.

Viele Menschen stellten schließlich Asylanträge ohne Aussicht auf Erfolg und dürften auch dann nicht bleiben, wenn sie dank ihrer beruflichen Qualifikation hierzulande gebraucht würden.

Günthers Regierung will sich außerdem für die Erleichterung des Familiennachzugs bei Asylbewerbern einsetzen, die in ihrer Heimat ernsthaft gefährdet sind. „Wer Partner und Kinder in Krisengebieten zurücklassen muss, hat nicht den Kopf für Deutschkurse frei“, so der CDU-Politiker.

Jamaika in Kiel zeige im Übrigen, dass die Migrationspolitik von CDU, FDP und Grünen sich „optimal ergänzen“ könne. Voraussetzung sei die Offenheit der Verhandlungspartner. „Dann passt ganz viel zusammen, was man vorher gegenseitig in Bausch und Bogen verdammt hat,“ so der schleswig-holsteinische Ministerpräsident. (dts)



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