Grünen-Politiker kritisiert Ignoranz der Regierung: Bitcoin-Energieverbrauch ist „gigantisch“

Die Bundesregierung will die Kryptowährung Bitcoin in der nächsten Woche zum Thema der G20-Finanzministerkonferenz machen. Doch laut der Grünen hat sie anscheinend selbst keinerlei Erkenntnisse über den Umfang und die Folgen von Bitcoin in Deutschland.
Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Grünen hervor, über welche die „Rheinische Post“ (Montagsausgabe) berichtet.
Nach Angaben der Regierung sei im Auftrag des Wirtschaftsministeriums der Stromverbrauch deutscher Rechenzentren mit 6,5 Terrawattstunden ermittelt worden. „Das entspricht ca. 1,3 Prozent des gesamten inländischen Stromverbrauchs“, heißt es in der Antwort. Der Anteil des Handels mit Kryptowährungen lasse sich daraus jedoch nicht ermitteln.
Es lägen noch keine Daten vor, ob die Entwicklung von Kryptowährungen die nationalen Klimaschutzziele für 2020, 2030 und 2050 beeinflusst bzw. gefährdet. Die Bundesregierung gehe aber nicht von einer Beeinträchtigung aus.
Grünen-Fraktionsvize Oliver Krischer kritisierte, dass die Regierung „noch nie etwas vom gigantischen Energieverbrauch beim Mining der Bitcoins gehört zu haben scheint“. Er riet der künftigen Digital-Staatsministerin Dorothee Bär, „für die Mitglieder der Bundesregierung mal ein paar Flugtaxis zu bestellen und ins Ausland zu einer Fortbildung zu fliegen“. (dts/as)
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