Grüne wollen Waffenrecht verschärfen

Die Grünen fordern eine Verschärfung des Waffenrechts. So habe die Bundesregierung zehn Jahre nach dem Amoklaufs von Winnenden noch keine Konsequenzen für den privaten Waffenbesitz gezogen.
Epoch Times10. März 2019

Die Grünen haben anlässlich des zehnten Jahrestages des Amoklaufs von Winnenden ein schärferes Waffenrecht gefordert.

„Auch zehn Jahre nach dem schrecklichen Amoklauf von Winnenden hat die Bundesregierung immer noch nicht die notwendigen Konsequenzen gezogen und den privaten Besitz von Schusswaffen schärfer reglementiert“, sagte die innenpolitische Sprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion, Irene Mihalic, dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. „Jährlich verschwinden Tausende Waffen aus privaten Beständen, und keiner weiß, wohin.“

Sie erklärt:

In diesem für die öffentliche Sicherheit so sensiblen Bereich brauchen wir endlich ein erkennbares Problembewusstsein der Bundesregierung.“

Der stellvertretende Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei, Jörg Radek, sagte dem RND: „Die Opfer mahnen uns, dass Gewalt und Waffen keine Problemlösungen sind. Sie bedrohen den gesellschaftlichen Zusammenhalt.“

Er plädierte „für ein rigides Waffenrecht“ und fügte hinzu: „Auch die Zunahme der Anträge für den Kleinen Waffenschein sorgt uns.“

Ein damals 17-Jähriger war am 11. März 2009 mit der Pistole seines Vaters in seine ehemalige Schule im baden-württembergischen Winnenden gestürmt und hatte dort neun Jugendliche und drei Lehrerinnen erschossen. Auf seiner Flucht tötete er drei weitere Menschen, bevor er die Pistole gegen sich selbst richtete.

Am Montag gibt es in Winnenden unter anderem eine Gedenkveranstaltung, Gedenkgottesdienste und eine Lichterkette anlässlich des Jahrestags des Amoklaufs. (dts/afp)



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