Grüne schließen Regierungsbeteiligung nicht aus

Wenn die CSU nicht mehr in der Regierung ist, dann könnten die Grünen mitregieren - erklärt Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt.
Titelbild
Grünen-Politikerin Katrin Göring-Eckardt.Foto: Britta Pedersen/dpa
Epoch Times17. Juni 2018

Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt schließt eine Beteiligung ihrer Partei an einer Bundesregierung im Falle des Ausscheidens der CSU nicht aus. „Dass die Grünen regieren könnten und gestalten wollen – daran gibt es keinen Zweifel“, sagte Göring-Eckardt der „taz“. Die Grünen seien aber „nicht der Notnagel“, sagte sie.

Göring-Eckardt verwies auf „gravierende Unterschiede zur SPD und auch zur CDU“. Sie kritisierte, dass die ökologische Frage in der Koalition überhaupt keine Rolle spiele.

Die Grünen-Politikerin verglich den Kurs von CSU-Parteichef und Bundesinnenminister Horst Seehofer mit der Politik von SED-Chef Walter Ulbricht kurz vor dem Mauerbau.

Seehofer habe gesagt, dass die CSU kein Interesse daran habe, die Kanzlerin zu stürzen.

Mich erinnert das an Walter Ulbricht, der hat auch gesagt, niemand habe die Absicht eine Mauer zu bauen.“

Göring-Eckardt verlangte, „dass die Union sich jetzt zusammenreißt und beweist, dass CDU und CSU überhaupt noch regierungsfähig sind“. Sie warf der CSU vor, mit ihren Drohungen „dem äußeren rechten Rand hinterherzulaufen“.

Eine Zusammenarbeit der Grünen mit den Christsozialen schloss Göring-Eckardt aus: „Mit dieser CSU können wir unmöglich zusammenfinden“, sagte sie. (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion