Grüne: Prostituierte sollen Ärzten und Anwälten gleichgestellt werden
Wie der Kopp-Verlag in einem Artikel vom 3. Juli berichtete, wollen die Grünen die rechtliche Stellung von Prostituierten weiter verbessern – und sogar rechtlich dem Ärzten und Anwälten gleichstellen.
Erst seit dem Prostitutionsgesetz von 2002 ist „das älteste Gewerbe der Welt“ in Deutschland offiziell nicht mehr sittenwidrig. Das Gesetz ist bis heute umstritten: „Es hat Deutschland zu einem Hauptumschlagplatz für Menschenhandel gemacht“, sagt Frauenrechtlerin Alice Schwarzer. Andere finden jedoch, dass es bei weitem noch nicht ausreicht. Speziell der „Berufsverband erotischer und sexueller Dienstleistungen“ (BesD). In diesem haben sich Menschen aus der Branche zusammengeschlossen, die „für die Stärkung der Rechte und für die Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen von Menschen in der Sexarbeit“ eintreten. Der Verband hat sich Forderungen auf die Fahne geschrieben, die nun auch in den Reihen der Grünen vertreten werden und unterscheidet scharf zwischen Menschenhandel, Vergewaltigung und freiwilliger Prostitution.
Staatliche geförderte Sexarbeit?
Die Grünen fordern jetzt, laut Kopp, Prostitution zu einem anerkannten freien Beruf zu machen. Prostitutierte wären damit Ärzten und Juristen gleichgestellt werden. Da heißt es etwa aus den Reihen der Politik: „Wir brauchen den Status der freien Berufe für selbstständig arbeitende Sexarbeiter*innen“. „Wir brauchen staatlich geförderte Beratungen wie auch Weiterbildungsangebote für Sexarbeiter*innen. Wir brauchen Kampagnen gegen Stigmatisierung und für einen respektvollen Umgang mit Sexarbeiter*innen“, alles Ziele, die vom Berufsverband gefordert wurden.
Der Verband BesD fordert außerdem auf seiner Website: „Bleiberechte, Entschädigungen und umfassende Unterstützung für Betroffene von Menschenhandel“ sowie „Beteiligung von Sexarbeiter_innen an politischen Prozessen, die sich mit dem Thema Prostitution befassen.“
Quelle: info.kopp-verlag.de / berufsverband-sexarbeit.de / rf
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