Grüne Europaabgeordnete warnt vor Flüchtlingswelle aus der Türkei

Titelbild
Türkische FlaggeFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times4. November 2015

Die Europaabgeordnete Terry Reintke (Grüne) warnt vor einer Flüchtlingswelle aus der Türkei. Angesichts der innenpolitischen Lage in dem Land „besteht die Gefahr, dass die nächste Fluchtbewegung in Richtung EU aus der Türkei kommt, wenn es einen Bürgerkrieg gibt“, sagte Reintke dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Mittwochausgabe). Sie verurteilte den Umgang des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan mit der Presse und mit Minderheiten, vor allem den Kurden.

Indem die EU Erdogan zum Schlüsselpartner auserkoren habe, habe sie „den Bock zum Gärtner“ gemacht. Reintke forderte zudem einen Kurswechsel in der EU-Flüchtlingspolitik. „Wir müssen weg von der Abschreckung. Egal, ob wir eine Mauer bauen und wie hoch der Stacheldraht ist, die Menschen werden weiterhin versuchen, aus Notsituationen nach Europa zu kommen.“ Die EU müsse daher legale Fluchtwege schaffen und „das Massensterben im Mittelmeer unterbinden“. Sonst werde Europa seinem Bekenntnis zu den Menschenrechten nicht gerecht. Zur Flüchtlingsdebatte in Deutschland sagte Reintke, der größte Teil der Flüchtlinge, die in Deutschland ankommen, sei asylberechtigt. „Wenn man trotzdem ständig von Asylmissbrauch schwadroniert, unterstützt man die Verunsicherung der Bevölkerung und die Rechtspopulisten.“

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion