Grüne debattieren auf Parteitag über Wirtschaft und Klima
Mit einer Debatte über die Klimaschutz- und Wirtschaftspolitik haben die Grünen am Sonntag ihren Bundesparteitag in Halle fortgesetzt.
Am dritten und letzten Tag der Konferenz geht es unter anderem um das Ziel, bis 2030 allen Strom aus erneuerbaren Energiequellen zu erzeugen. Dieses Ziel werde durch die Politik der Koalition schwer zu erreichen sein, erklärt der Bundesvorstand: „Trotzdem werden wir dafür kämpfen, denn wir wollen binnen zwei Jahrzehnten aus der Kohle aussteigen.“
Gegenwind kam zunächst vom schleswig-holsteinischen Umweltminister Robert Habeck, der sich auch als Spitzenkandidat der Grünen für die Bundestagswahl 2017 bewerben will. Habeck hatte argumentiert, der Fokus 100 Prozent Ökoenergie bis 2030 verstelle die eigentliche Aufgabe.
Diese bestehe darin, nicht nur den Strom, sondern auch andere Sektoren mit erneuerbaren Energien zu versorgen. Habeck hatte damit eine Niederlage riskiert. Dem Parteitag liegt nun eine Kompromissformulierung zur Abstimmung vor. (dpa)
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