Grüne: Bis 2035 stündlich getaktete Fernverkehrsanbindung für jede Großstadt
Die Grünen wollen die Bahnpolitik umkrempeln und bis 2035 eine stündlich getaktete Fernverkehrsanbindung für jede Großstadt schaffen. Die Bundestagsfraktion beschloss dazu laut einer Mitteilung vom Sonntag eine Reihe zentraler Forderungen, um den Schienenverkehr in Deutschland fit für die Zukunft zu machen.
Unter dem Stichwort „Bahn 2035“ fordern die Grünen ein Investitionsprogramm für Reparaturen, Digitalisierung und Ausbau der Schiene, um Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit der Bahn zu verbessern.
Investitionen sollen unter anderem durch Lkw-Mauteinnahmen und Umschichtungen von Straßenbaubudgets langfristig gesichert werden.
Deutschland als Zentrum eines Nachtzugnetzes
Nachtzugverbindungen und der Regionalverkehr sollen gestärkt werden. „Deutschland soll zum Zentrum eines europäischen Nachtzugnetzes werden“, heißt es in dem Beschluss.
Die Grünen fordern die kostenlose Mitnahme von Kindern bis 14 Jahre beim Deutschlandticket und einheitliche Regeln für Fahrräder.
Ferner planen die Grünen eine Reform des Eisenbahnbundesamts sowie einen Umbau des Bahn-Konzerns. Gewinne der Infrastruktur-Tochter DB Infrago sollen demnach künftig direkt in die Infrastruktur reinvestiert werden, ohne Umwege über die Holding. Damit sei eine Trennung von Netz und Betrieb nicht mehr notwendig.
„Wir wollen eine Bahn, die fit für die Zukunft ist: Pünktlichere Züge durch massive Investitionen in Reparatur, Digitalisierung und Erweiterung der Schiene“, erklärte Grünen-Fraktionsvorsitzende Katharina Dröge. Sie forderte zugleich eine „Preisgarantie für das Deutschlandticket“.
Matthias Gastel, Sprecher für Bahnpolitik der Grünen-Fraktion, betonte, jede Großstadt verdiene „einen stündlichen Fernverkehrsanschluss“. „Der Bund muss hier liefern“, forderte er. (afp/red)
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