Grüne machen Ehe für alle zur Bedingung für Koalition

Die Grünen haben bei ihrem Parteitag in Berlin die Ehe für Schwule und Lesben zur Bedingung für eine Koalition im Bund gemacht. Weiter wollen die Grünen bis 2030 komplett aus der Kohleenergie aussteigen.
Titelbild
Am internationalen Tag gegen Homophobie wollen Schwule und Lesben mit Veranstaltungen - wie hier in Potsdam - auf die immer noch weit verbreitete Diskriminierung Homosexueller in vielen Ländern aufmerksam machen. In vielen Staaten, wie zum Beispiel in Ägypten, ist Homosexualität immer noch eine Straftat. In Saudi-Arabien wird sogar die Todesstrafe verhängt.Foto: Ralf Hirschberger/dpa
Epoch Times18. Juni 2017

Die Grünen beenden am Sonntag (ab 9.30 Uhr) ihre Beratungen zum Programm für die Bundestagswahl.

Der Schwerpunkt liegt beim Klimaschutz, die Grünen streben den Ausstieg aus der Kohle bis 2030 an. Als Bedingung für die Beteiligung an einer Regierung nennt die Partei die Einführung der Ehe für alle.

Damit bauen die Grünen eine Hürde für ein Regierungsbündnis mit der Union auf, die die Ehe bislang nicht für schwule und lesbische Paare öffnen will. In der Sicherheitspolitik werben die Grünen für einen Neustart beim Verfassungsschutz.

Die Delegierten werden auch über das kürzlich von den Spitzenkandidaten Katrin Göring-Eckardt und Cem Özdemir vorgestellte Zehn-Punkte-Programm für grünes Regieren abstimmen. (afp)



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