Großfeuer am Brocken: Löscharbeiten mit vier Löschflugzeugen und acht Hubschraubern

Am Brocken brennt es. Heute sind noch mehr Löschflugzeuge und Hubschrauber zur Brandbekämpfung ab 8:00 Uhr im Einsatz, um in dem unzugänglichen Gelände zu löschen.
Brandstiftung ist nicht ausgeschlossen.
Brandstiftung ist am Brocken nicht ausgeschlossen.Foto: Swen Pförtner/dpa
Epoch Times8. September 2024

Am Brocken im Harz sind die Löscharbeiten am frühen Morgen wieder angelaufen. Zwei Löschhubschrauber seien in der Luft, teilte Michael Randhahn-Schülke, Sprecher des Landkreises Harz, mit. Insgesamt werden im Tagesverlauf vier Hubschrauber der Bundeswehr erwartet. Auch Kräfte am Boden begannen mit der Brandbekämpfung.

Lage am Samstagabend

Am Samstagabend war es den Einsatzkräften gelungen, eine Ausbreitung des Feuers zu verhindern. Man hoffe auf den Regen, der in der Nacht auf Montag einsetzen soll.

Das teilte der Kreisbrandmeister des Landkreises Harz, Kai-Uwe Lohse, am Samstag mit. Dennoch stellen sich die Einsatzkräfte darauf ein, dass die Löscharbeiten noch mehrere Tage andauern. In der Nacht zum Sonntag wurden die Arbeiten unterbrochen, es fanden nach Angaben des Kreises Patrouillenfahrten statt.

Glutnester im Dunkeln am Königsberg.

Glutnester im Dunkeln am Königsberg. Foto: Matthias Bein/dpa

Bis kurz vor 20:30 Uhr seien „die vier Löschflugzeuge und drei Hubschrauber zur Brandbekämpfung am Brocken pausenlos unterwegs“ gewesen, teilte der Landkreis Harz am Samstagabend auf seiner Facebook-Seite mit.

„Wir gehen davon aus, dass wir morgen den ganzen Tag fliegen“, wurde der Dezernent von Wernigerode, Immo Kramer, auf der Facebook-Seite zitiert. Kreisbrandmeister Kai-Uwe Lohse ergänzte demnach: „Wir kriegen morgen mehr Wasser auf die Brandfläche drauf.“

Mehr als zwölf sind nicht koordinierbar

Am Sonntag ab 8:00 Uhr sollen acht Hubschrauber und vier Flugzeuge zum Einsatz kommen. Dies sei „das Maximum an Luftbrandbekämpfungsmitteln, das sich über dem höchstem Gipfel Norddeutschlands koordinieren“ lasse, erklärte Lohse.

Am Boden kämpfen Kräfte von Feuerwehr, Technischem Hilfswerk und dem Nationalpark Harz gegen den Brand.

Um 22:00 Uhr sollten die Löscharbeiten über Nacht eingestellt werden, sagte Landkreis-Sprecher Michael Randhahn-Schülke. Es werde nachts aber Patrouillenfahrten geben.

Das Feuer war am Freitag am Königsberg ausgebrochen, einer Nebenkuppe des Brockens, und breitete sich auf eine Länge von rund 1.000 Metern aus. Das Gebiet ist derzeit für Touristen gesperrt. Rund 500 Menschen mussten am Freitag mit Bussen evakuiert werden.

Einer der Löschhubschrauber bei der Arbeit im Harz. Foto: Jens Schlüter/AFP via Getty Images

Nach Angaben des in Sachsen-Anhalt liegenden Landkreises Harz war der Waldbrand am Freitag gegen 14:00 Uhr nahe der Kesselklippe am Brocken ausgebrochen.

Am Samstag waren am Boden rund 250 Brandbekämpfer im Einsatz. Alle Veranstaltungen rund um den Brocken wurden nach Angaben des Landkreises abgesagt. (afp/red)



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