Blaues Lichtermeer in Hamburger Nacht: 42 Streifenwagen im Einsatz gegen Tipp-Ex-Mann – Mit Pfefferspray und Schlagstöcken gegen Mob
Hamburg-St. Pauli, früher Samstagmorgen, 13. Oktober, 2.25 Uhr: Eine Streifenwagenbesatzung der Hamburger Polizei wollte einen jungen Mann überprüfen, der von Zivilfahndern beim Beschmieren eines Geldautomaten beobachtet worden war. Bei einer Bar an der Wohlwillstraße sprachen sie den 22-Jährigen an.
Mit Tipp-Ex Geldautomaten beschmiert
Doch der junge Mann, laut Polizeiangaben ein Deutscher, verhielt sich „verbal aggressiv“ und versuchte zu flüchten. Daraufhin hielten die Beamten den Mann fest, um ihn vorläufig festzunehmen. Er leistete Widerstand, beleidigte die Polizisten und trat einem der Beamten (34) heftig auf den Fuß.
Im weiteren Verlauf des Polizeieinsatzes solidarisierten sich mehrere Personen mit dem Tatverdächtigen, der diese auch verbal zu seiner Unterstützung aufforderte. Diese Personengruppe wuchs dann auf etwa 40 bis 50 Personen an.“
Auflauf in der Nacht
Der Mob versuchte die Verhaftung des 22-Jährigen zu verhindern. Einige filmten den Vorgang, andere schubsten und schlugen auf die Einsatzkräfte ein.
Die Beamten mussten die Personengruppe daher durch körperliche Gewalt zurückdrängen. Aus der Personengruppe heraus wurden auch mehrfach Flaschen gegen die Einsatzkräfte geworfen. Zur Bewältigung der Lage waren insgesamt 42 Funkstreifenwagen im Einsatz.“
(Evi Theodoridou, Polizeisprecherin)
Beim Abdrängen der aggressiven Menge mussten die Beamten Pfefferspray und Schlagstöcke einsetzen, „um sich vor Angriffen zu schützen und ihre Maßnahmen durchzusetzen“.
Verhaftet und wieder laufen gelassen
Fünf Personen, Deutsche im Alter von 19, 22, 24, 30 und 42 Jahren, wurden vorläufig festgenommen, mussten später aber aus Mangel an Haftgründen wieder laufen gelassen werden. Auch der 22-Jährige Schmierfink wurde nach den erkennungsdienstlichen Maßnahmen wieder laufen gelassen, ebenfalls aufgrund fehlender Haftgründe. Bei ihm wurde ein weißer „Tipp-Ex-Stift aufgefunden und als Beweismittel sichergestellt“.
Gegen 3.12 Uhr war der Einsatz beendet und drei Polizeibeamte leicht verletzt. Sie konnten den Dienst jedoch fortsetzen.
Die Ermittlungen wegen des Verdachts des schweren Landfriedensbruchs und tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte wurden vom LKA aufgenommen. (sm)
Im Video: Gewalt gegen Polizisten ist auch in einer anderen linken Hochburg, in Berlin, ein immer größer werdendes Thema.
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