„Große Lücken“ im ARD-Programm wegen Corona-Krise
Die Corona-Krise bereitet der ARD Probleme, alle Sendeplätze zu füllen. ARD-Programmdirektor Volker Herres sagte im Gespräch mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ „große Lücken im Programm“ voraus. „Ein großflächiges Vorziehen von Erstsendungen, die eigentlich für den Herbst geplant waren, ist leider nicht möglich, da Unsicherheit herrscht, wann überhaupt wieder gedreht werden kann“, führte er aus.
Mindestens 220 Stunden Ausfall wegen abgesagten Sportveranstaltungen
Zu schaffen mache den öffentlich-rechtlichen Sendern auch die Verschiebung von Fußball-Europameisterschaft und Olympischen Spielen. „Allein durch die Absage dieser beiden Sportevents entfallen etwa 220 Stunden Programm“, sagte Herres.
Bei den Olympischen Spielen sei dies weniger dramatisch, da die Übertragungen wegen des Zeitunterschieds zu Japan größtenteils im Nacht- und im Tagesprogramm stattgefunden hätten. „Bei der EM muss vieles durch Wiederholungen kompensiert werden.“
Herres erwartet Auswirkungen der Corona-Krise auf das TV-Programm bis weit ins nächste Jahr hinein. „Wie es aussieht, werden alle Programme, so auch Das Erste, mit einer zeitverzögerten Erstausstrahlungslücke rechnen müssen“, sagte er der Zeitung. (afp)
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