Großdemo in Berlin jetzt live: Rücktritt der Bundesregierung gefordert

Am 3. Oktober, am Tag der Deutschen Einheit, wollen sich in Berlin erneut verschiedene Initiativen und Parteien zu einer Großdemonstration versammeln, um den Rücktritt der Bundesregierung zu fordern. Sie decken ein breites politisches Spektrum ab und sehen sich als bürgerliche Mitte. Epoch Times wird mit einem Reporterteam vor Ort sein und ab 11:30 Uhr per Livestream von der Veranstaltung berichten.
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Foto: Epoch Times
Von 3. Oktober 2023

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Am 3. Oktober, dem Tag der Deutschen Einheit, will man sich nun in Berlin im Lustgarten vor dem Berliner Dom mit denselben Forderungen erneut versammeln: „Geschlossener Rücktritt und sofortige Neuwahlen, Einführung des Verbindlichen Volksentscheides bei wichtigen Themen und Politikerhaftung.“

In Magdeburg forderte man zudem Deutschlands Austritt aus der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und die Einführung einer verfassungsrechtlichen Garantie zur Erhaltung des Bargelds sowie ein Vetorecht des Bürgers auf dem Abstimmungsweg gegen geplante Gesetze.

Für Berlin sind genau wie in Magdeburg Rede- und Musikbeiträge auf einer Bühne und ein Aufzug mitten durch Berlin geplant. Auch ist mit Gegenveranstaltungen des zumeist linksextremen Spektrums zu rechnen.

Als Redner sind unter anderem angekündigt:

  • Martin Rutter
  • Markus Krall (Atlas Initiative)
  • Hermann Ploppa
  • Lars Hünich (AfD)
  • Heiko Schöning (Ärzte für Aufklärung)
  • Dennis Hohloch (AfD)
  • Wolfgang Kochanek (Die Weißen / Unternehmer stehen auf)
  • Ullrich Siegmund (AfD)
  • Jan Veil (Freie Linke)
  • Dr. Walter Weber (Ärzte für Aufklärung)
  • Dr. Heinrich Fiechtner
  • Dirk Hesse (Partei der Vernunft)
  • Dr. Ute Bergner (Bürger für Thüringen)
  • Ralf Ludwig (dieBasis)
  • Birgit Bessin (AfD)
  • Angelika Barbe (CDU)
  • Hendrik Sodenkamp (Demokratischer Widerstand)
  • Anselm Lenz (Demokratischer Widerstand)

Kochanek und Krall kündigen Gründung neuer Partei an

„Wir werden die #NeuePartei der Mitte gründen und wir werden antreten. Wir wollen und wir werden Deutschland verändern“, kündigte der Volkswirt und Buchautor Dr. Markus Krall am 26. September auf X an. In dem Post ist eine Fotocollage mit den Gesichtern des ehemaligen Verfassungsschutzchefs Hans-Georg Maaßen (CDU) und Krall selbst zu sehen.

Krall versprach auf seinem Kanal ein „super Team“ für die neue Partei, machte aber weiter keine konkreten Äußerungen. Dabei spielt offenbar aber eine Koalition mit der AfD eine Rolle.

Es wird definitiv zu einer politischen Wende in Deutschland kommen. Entweder etabliert sich in der von den Altparteien verlassenen Mitte eine neue Kraft, die mit der AfD koaliert. Oder die AfD erreicht früher oder später die absolute Mehrheit.“ (Quelle: X)

Das größte Mobilisierungspotenzial sieht Krall bei den Nichtwählern, also den Menschen, die den Gang zur Wahlurne mangels passendem Angebot verweigern. Denn diese Leute verortet Krall politisch allesamt in der aktuell verwaisten Mitte der Mitte.

Kochanek will bürgerliche Bewegung in Partei umwandeln

Eben eine solche „bürgerliche Partei der Mitte“ kündigte Dr. Wolfgang Kochanek bereits auf der Bühne bei der „Deutschland steht auf“-Demo in Magdeburg an. Krall sollte per Liveschaltung hier zugeschaltet werden, was jedoch an technischen Problemen scheiterte.

Für den Organisator des Hambacher Festes, Kochanek, geht es darum, eine Bewegung in eine Partei umzuwandeln. „Das ist meine Aufgabe, dann ziehe ich mich auch wieder zurück“, erklärte er damals in der Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts. Man werde nächstes Jahr das Hambacher Fest zu einem Fest aller demokratischen Bewegungen machen. Er erwartet eine unvorstellbare Menge an Menschen aus ganz Deutschland.

Man müsse weg von diesen Alphatiergruppen. „Wir müssen aufpassen, dass die kleinen Könige und die kleinen Prinzessinnen nicht das Ganze dominieren.“ Zunächst benötige man ein Team von 20 „honorigen Leuten“, die in der Bewegung von allen akzeptiert werden und das Ganze in einem Verein strukturierten.

Als Vorstände würden sie ein Programm ausarbeiten, das mit den Außenbewegungen und allen abgestimmt sei. „Dann gibt es, so Gott will, sagen wir eine Million nicht stimmberechtigte Mitglieder, die bei dem Verein mitmachen.“ Sie würden dann einen Jahresbeitrag zahlen, der das Vereinsjahresbudget bilde.

„Ich stelle ein Bürogebäude zur Verfügung und dann legen wir los“

„Ich stelle ein Bürogebäude zur Verfügung und dann legen wir los“, bietet Kochanek an. Wenn alles fertig vorbereitet sei, würden diese 20 Menschen zurücktreten und das tatsächliche Politikerteam trete in Erscheinung. Der Verein würde dann in eine Partei mit Millionen stimmberechtigten Mitgliedern umgewandelt.

„Mit dieser ‚bürgerlichen Partei der Mitte‘, von linksliberal bis rechtsliberal, also links der AfD treten wir dann gegen die anderen Parteien an.“ Es gehe nicht darum, sich gegen die AfD zu stellen, sondern die aufzufangen, die einer AfD nicht beitreten oder sie unterstützen wollen. „Die Brandmauer gegen die AfD muss fallen“, so der Unternehmer. Das sei „total undemokratisch“.

„Die Frau Merkel hat sich überlegt: Wenn die vier Altparteien zusammenhalten und wir eine Brandmauer ziehen, kann uns nichts passieren. Dann sind wir auf die nächsten 200 Jahre an der Macht in diesem Land.“ Im Grundgesetz stehe jedoch nichts von einer Brandmauer. „Das ist eine neue Art Sozialistische Einheitspartei Deutschlands.“

Epoch Times wird am 3. Oktober mit einem Reporterteam vor Ort sein und per Livestream von der Veranstaltung berichten.

Hier  finden Sie den Videobeitrag zur Großdemo in Magdeburg aus unserer Reihe „VorOrt“.



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