Göring-Eckardt fordert Seehofer zum sofortigen Rücktritt als Innenminister auf

Grünen-Fraktionschefin Göring-Eckardt hat den sofortigen Rücktritt von Seehofer als Bundesinnenminister gefordert. "Jeder Tag, den Horst Seehofer weiter Innenminister bleibt, ist ein Tag zu viel", sagt sie.
Titelbild
Katrin Göring-EckardtFoto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times12. November 2018

Nach der Rückzugsankündigung von CSU-Chef Horst Seehofer hat Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt seinen sofortigen Rücktritt als Innenminister gefordert.

„Jeder Tag, den Horst Seehofer weiter Innenminister bleibt, ist ein Tag zu viel“, sagte die Grünen-Politikerin am Sonntag dem „Tagesspiegel“. „Wenn es um die Innere Sicherheit in unserem Land geht, darf es keine weitere Hängepartie geben.“

Seehofers Politik der Ausgrenzung und Spaltung sei „ein Sicherheitsrisiko“ für die Gesellschaft, sagte Göring-Eckardt werden. „Er sollte umgehend auch als Innenminister zurücktreten und nicht noch weitere Monate im Amt bleiben.“

Seehofer hatte am Sonntag bei einem Treffen der engsten CSU-Führung nach Angaben aus Parteikreisen angekündigt, zu Jahresbeginn als Parteichef abzutreten. Im Laufe des nächsten Jahres will er demnach auch als Bundesinnenminister abtreten. Einen genauen Zeitplan für seinen Rückzug ließ Seehofer allerdings offen.

Seehofer wird parteiintern für die massiven Verluste der CSU bei der Landtagswahl am 14. Oktober in Bayern verantwortlich gemacht. Angelastet wird ihm unter anderem sein massiver Streit mit der Schwesterpartei CDU im Frühjahr über die Flüchtlingspolitik. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion