Gewaltforscher über Kölner Silvesternacht: „Deutsche Männer können nicht mehr prügeln“
Laut Gewaltforscher Baberowski sind deutsche Männer nicht mehr in der Lage sich zu prügeln, berichtet das Magazin "Focus". Nur durch ein aktives Einschreiten der deutschen Männer, hätten die Frauen in der Kölner Silvesternacht geschützt werden können, da die Exekutive ihr Gewaltmonopol aufgegeben habe.
"Wir sehen, dass Männer in Deutschland nicht mehr wissen, wie man mit Gewalt umgeht", so der Wissenschaftler. "Gottseidank", fügte er hinzu. Deutsche Männer würden auf den Staat vertrauen. Dies aber mache sie in einer Situation wie zu Silvester auf der Domplatte hilflos, wenn der Staat sein Gewaltmonopol nicht behaupte.
Baberowski sagte laut "Focus" auch, dass die Kölner Übergriffe nichts mit dem Islam zu tun gehabt hätten. Anders sei es aber bei der Situation in den Flüchtlingslagern. In den Lagern sei der Staat abwesend und kleine organisierte Männergruppen übernähmen das Kommando. Zu Silvester auf der Domplatte hätten diese Gruppen dies auch als rechtsfreien Raum betrachtet. "Diese Leute hätte man sofort ins Gefängnis bringen müssen", so der Forscher.
In der Silvesternacht hatten Männerngruppen von überwiegend afrikanischer Abstammung, so Zeugen, Frauen am Kölner Hauptbahnhof eingekreist, bedrängt und bestohlen.
Nach dem Vorfall in Köln gingen bei der Staatsanwaltschaft der Stadt wegen der Übergriffe knapp 1170 Anzeigen ein, 492 davon wegen Sexualstraftaten. Bislang wurden neun Männer unter anderem wegen Diebstahls verurteilt. (dk)
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