„Gesinnungsschnüffelei wie in der DDR“ – Wohin steuert die Kirche?
Und wieder ist einer gegangen. Nach der letzten EKD-Synode in Magdeburg, die am 9. Dezember endete, hat sich einer der renommiertesten Restauratoren von Kirchen und Baudenkmalen Prof. Wulf Bennert von der Kirche verabschiedet. Sein Grund: Der linkslastige und islamfreundliche Kurs der Kirche.
Hat die Kirche ihre Orientierung verloren? Bennert war zu DDR-Zeiten engagiertes Gemeindemitglied. Damals, als Opposition zum SED-Regime musste man die christlichen Werte wirklich vertreten, ansonsten hätte man die Repressalien, unter denen Christen in der DDR oft leiden mussten, sicher nicht freiwillig auf sich genommen.
Heute, 27 Jahre nach der Wende, müssen auch die Christen in der ehemaligen DDR erleben, wie die richtige politische Gesinnung einen höheren Stellenwert erhält als Bibeltreue. Und schlimmer noch: „Christliche Frömmigkeit wird ausgetauscht gegen Anpassung an den Islam.“
CDU-Politiker Peter Helmes schreibt: „Gerne wird von unseren Bibelbrüdern und –schwestern „in gerechter Sprache“ – das sind die christlichen Gutmenschen – übersehen, dass der Islam sich als „dritte Buchreligion“ versteht, die jedoch dem Juden- und Christentum überlegen sei. Der Koran ist nach muslimischem Glauben irrtumsfrei (Sure 2,2), weshalb es keine Kritik am Islam geben darf. Jeder Muslim ist verpflichtet, Juden und Christen „für den wahren Glauben“ zu gewinnen, und wenn er das nicht schafft, muss er sie bekämpfen (Sure 9,29-33). Das ist übrigens die Hauptquelle für den islamistischen Terror.“
Moderne Aufgeschlossenheit
Wofür die Kirche heute noch stehe, lasse sich vielfach nicht mehr ausmachen. Christen aller Konfessionen ducken sich weg und gefallen sich darin, ihre Traditionen und Werte zu verniedlichen oder über Bord zu werfen, so Helmes. Käme die AfD, läuteten die Kirchenglocken sturm, man verschließe alle Türen, die Lichter gehen aus. Bei den Moslems stehe dagegen alles offen. Moderne Aufgeschlossenheit. Die Kirche kümmere sich wenig um verfolgte Christen, aber mehr um „Flüchtlinge“, die zu 80-90 Prozent mit islamischen Hintergrund kommen.
Wo war der Aufschrei der Kirche, als die Islamisten im März letzten Jahres in Kenia 142 christliche Studenten erschossen? Peinliches Schweigen und Willkommenskotau für ankommende Moslems.
„Der Islam will das Christentum ausrotten“, schreibt Helmes. Unsere Kirchenführer „müssten jeden Sonntag von den Kanzeln unserer Kirchen herabtönen und Klage vortragen für die verfolgten und unterdrückten Christen, und Anklage gegen ihre Verfolger und Peiniger erheben.“
Stattdessen hörte man in einer Grußbotschaft der Kirche zum letztjährigen Ramadan: „Diese Schätze der islamischen und christlichen Traditionen sollten in der religiösen Erziehung und im spirituellen Leben unserer Gemeinden, aber auch im Alltag sowie in der akademischen Lehre und Forschung deutlich werden.“
Skandalös
„Was, Himmel noch ´mal, verstehen diese hochwürdigen Herrn denn unter „Schätze der islamischen (…) Traditionen?“, fragt Helmes zynisch. Christenköpfe abhacken, Frauen erst vergewaltigen und dann töten, Kinderkörper bei lebendigem Leib auseinanderreißen, „Ungläubige“ in Käfige sperren und dann anzünden…? Und dergleichen Grausamkeiten mehr. Sind das „Schätze der islamischen Traditionen“? Was hat die Kirchenmänner bloß geritten, ein solches Grußwort zum Ramadan abzusondern, wobei sie – es klingt wie Hohn – auch noch „die menschenfreundlichen Werte unserer Religionen“ hervorheben. Das irritiert nicht nur jeden Rechtgläubigen, mehr noch, das darf man gewiss als skandalös bezeichnen.“
Aufwachen
„Aufwachen Eminenz, aufwachen!“ mahnt Helmes.
Gehen wir zurück zu unserem Austritt von Prof. Bennert. Am Aufwachen scheint die Kirche nicht sonderlich interessiert zu sein, stattdessen will man in Zukunft Steuergelder dafür benutzen, die Schäfchen auf Kurs zu bringen. Bennert: „Es ist für mich nicht hinnehmbar, dass Kirchensteuern dazu verwendet wurden – und in Zukunft noch umfangreicher verwendet werden sollen –, um die politischen Einstellungen der Gemeindeglieder systematisch zu untersuchen.“ Das erinnere ihn „in fataler Weise an die Gesinnungsschnüffelei des DDR-Regimes“. Mit ihrem Motto „Klare Kante gegen rechts“ und ihrer einseitigen Verurteilung der AfD verbreitere die EKD zudem den tiefen Graben, der sich inzwischen durch Deutschland ziehe.
So ändern sich die Zeiten. Zu DDR-Zeiten selbst beschnüffelt und von der Stasi unterwandert, greift die Kirche nun selbst zu politischen Erziehungsmaßnahmen. Wenn sich die Kirche nicht mehr wie eine Partei gebärde, sondern sich wieder auf die Verkündigung des Evangeliums konzentriere, dann will er wieder eintreten, sagt Bennert.
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