Gesamtmetall-Präsident sieht Rentenpaket als Standortrisiko

Gesamtmetall-Präsident Stefan Wolf hat davor gewarnt, dass die geplante Rentenreform der Ampel-Koalition zum Standortrisiko für Deutschland werden könnte.
Der Präsident des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall will das Renteneintrittsalter auf 70 Jahre anheben.
Der Präsident des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall Stefan Wolf.Foto: Marijan Murat/dpa
Epoch Times26. Oktober 2024

Die umstrittene Rentenreform der Ampelregierung droht nach Aussagen von Gesamtmetall-Präsident Stefan Wolf zum Standortrisiko zu werden. „Das Rentenpaket ist eine Blamage für die Ampel“, sagte Wolf am Samstag dem Nachrichtenportal T-Online.

„Es ist eine der größten Ungerechtigkeiten dieser Koalition, und es kann uns alle teuer zu stehen kommen.“ Viele junge Menschen, insbesondere jene mit guten Qualifikationen, seien heutzutage „sehr mobil“ und könnten „praktisch überall im Ausland arbeiten“. „Wenn sie dort weniger Steuern und Abgaben an den Staat abführen müssen, werden sich viele überlegen, warum sie eigentlich noch in Deutschland bleiben sollen“, so Wolf. „Mein Appell an die Ampel ist darum: Stoppen Sie das Rentenpaket II, bevor es zu spät ist.“

Zugleich kritisierte Wolf Hubertus Heil (SPD) scharf, der die Pläne zur Rentenreform maßgeblich geprägt hat. Der Arbeitsminister wolle „immer mehr Sozialleistungen und immer weniger freie Marktwirtschaft. Das können wir echt nicht gebrauchen, wenn wir wieder eine starke Wirtschaftsnation werden wollen.“

Das Rentenpaket II soll insbesondere das Rentenniveau von 48 Prozent des Durchschnittseinkommens bis 2039 festschreiben. Kritiker warnen vor hohen Kosten, die auf die jüngeren Generationen abgewälzt würden. (dts/afp/red)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion