Mehr Toleranz erschafft Welten: Liedermacher Jacek Wohlers begeistert Schulen mit Kinderrecht-Projekt
Von einer Oma, die im Hühnerstall Motorrad fährt oder gar – wie vom WDR-Kinderchor besungen – zur „Umweltsau“ wird, ist Liedermacher Jacek Wohlers meilenweit entfernt. In seinen Liedern vermittelt er Respekt und Toleranz für Groß und Klein.
Besonderen Anklang finden Wohlers Projekte in Schulen, in denen der Liedermacher gemeinsam mit Sängerin Johana Klaas und Produzent und Schlagzeuger Ralf Jackowski aus den Kindern Mini-Stars macht. Seit Jahren begeistert das Team mit lustigen Liedern zum Mitklatschen, Mitsingen und Mittrommeln. Die Schüler können an Konzerten und Projekten zu den Themen Freundschaft, Toleranz, Recht und Unrecht, Mobbing und Ausgrenzung teilnehmen.
„Das war die lehrreichste Projektwoche, die ich mitgemacht habe“, lobt Tobias Baron, Schulleiter Grundschule Bramstedt. Er ist einer von vielen, die sich bei den Musikern für die Konzerte oder Schulprojekte bedanken.
Eine musikalische Weltreise zu mehr Toleranz
Immer wieder laden mysteriöse Geräusche aus dem Zauberkoffer namens Fritz die Kinder auf eine gemeinsame musikalische Weltreise ein. Beispielsweise nach Australien. Dort lebte ein arrogantes Känguru, das dachte, es wäre ohne Freunde besser dran. Erst als es in einen Fluss fällt, erkennt es, wie wertvoll andere sein können. Beinahe wäre es vor den Augen der vielen Tiere ertrunken, wenn da nicht eine kleine Maus vorbeigekommen wäre. „Wer nicht anderen hilft, dem wird es bald genauso gehen!“, warnte sie und so retteten die Tiere das Känguru.
Aus dieser Geschichte entstand nicht nur ein wundervolles Lied um verschwendete Zeit, Ärger und Streit. Es lehrt die Kinder auch, hilfsbereit und freundlich zu sein. Im Lied heißt es: „Verschwende, verschwende, verschwende deine Zeit nicht, nicht mit Ärger und nicht mit Streit“.
Während der Musikreise machen die Kinder in verschiedenen Ländern Halt. Nach dem gemeinsamen Workshop können Lehrer und Kinder mit einfachen Materialien an dem Projekt weiter arbeiten.
Menschenrechte im Mittelpunkt
In seinen Projekten bringt der studierte Musiktherapeut den Kindern zudem unterschiedlichste Instrumente nahe: Djemben, Didgeridoo, japanische Koto, indische Tambura, Klangschalen, chinesische Gongs und vieles mehr. Im Zauberkoffer des dreifachen Vaters gibt es aber noch viel mehr: Viele Lieder und auch Gegenstände zum Staunen und Entdecken. Was kann man beispielsweise mit einem Mikrofon alles anstellen? Singen, klar. Aber das Mikrofon steht auch dafür, seine Stimme zu erheben, beispielsweise für Menschenrechte.
Gemeinsam mit ihrer Mutter reiste das Mädchen Fadu von März 2002 bis Dezember 2004 durch Europa, Amerika, Asien und Afrika. Sie besuchten 41 Länder, trafen sich mit Regierungsbeamten, Journalisten von Zeitungen und Fernsehen und vielen anderen Menschen. Bei so einer Gelegenheit lernte auch Jacek Wohlers gemeinsam mit seiner Frau Fadu kennen. Sie waren zutiefst beeindruckt, wie mutig und selbstlos diese Frau die Aufklärung über das Unrecht in China selbst in die Hand nahm. Damals stand Fadu mit ihrer Mutter auf einem großen Platz in Kopenhagen. In ihren Händen: ein Foto des Vaters. Aus dieser gemeinsamen Begegnung wuchs bei den Wohlers, die selber kleine Kinder hatten, der Wunsch, Fadus Geschichte auf musikalische Weise zu erzählen und es entstand das Lied „Fadu“.
Auf ihrer Reise nach China lernen die Kinder einen Friedensgruß in chinesischer Sprache:
Wir wünschen uns, dass alle Kinder dieser Welt in Frieden aufwachsen können.“
Große Begeisterung gibt es immer, wenn die Kinder die zuvor unbekannten chinesischen Schriftzeichen ausmalen dürfen. Auf diese Weise bringt ihnen der talentierte Chorleiter die wahre Geschichte von Fadu näher.
Das Mädchen hat ihren Vater verloren, als sie 15 Monate alt war. Er praktizierte die friedliche Meditationspraxis Falun Gong, deren Anhänger im kommunistischen Regime Chinas verfolgt werden. So wurde er inhaftiert. Das Verbot dieser Praxis durch das chinesische Regime führte zu einer beispiellosen Welle der Verfolgung, die bis heute andauert. Zahllose Menschen werden in Lagern inhaftiert, gefoltert und viele kommen zu Tode.
Nachdenklich, spritzig und pädagogisch wertvoll
Auf spielerische Weise lernen die Kinder neben unterschiedliche Kulturen auch moralische Werte kennen, beispielsweise durch das Lied über eine Katze, die sich aus Freundschaft zu einer Maus vegetarisch ernähren will, in dem Lied über den Cowboy Tony Maccaroni oder im Lied von Toleranz.
Über viele Jahre entwickelte Wohlers gemeinsam mit seinem Team ein Konzept, mit dem das Trio sich auch speziell dem Thema Kinderrechten widmet. Ob orientalische Klänge oder typisch russische Rhythmen, die Kinder sind die ganze Zeit in das Projekt einbezogen und lernen, dass Rechte auch Pflichten beinhalten: für andere da sein, Nächstenliebe, Besonnenheit und Nachsicht mit anderen. In einem Lied mit typisch russischen Rhythmen erfahren die Kinder, dass es in anderen Ländern nicht selbstverständlich ist, dass Kinder zur Schule gehen.
Stimmen aus den Schulen
Die Kinder kommen bei den Projekten auf ihre Kosten und auch viele Lehrer stellten nach einem gemeinsamen Projekt positive Änderungen am Verhalten der Kinder fest.
„Ganz tolle Melodien und Texte, die durch die Animation von Bewegungen unterstützt wurden! Alle Zuhörer waren ein Teil der Darbietung und auch noch jetzt nach einigen Tagen klingen noch die Lieder durch die Klassen“, bedankte sich Urte Trutzenberger von der Grundschule am Lönsweg Verden.
Astrid Fischer von der Grundschule Jahnschule in Verden schrieb: „Vielen Dank für das mitreißende Konzert in der Jahnschule! Gleich bei eurem Auftritt wurde die Begeisterung der Kinder geweckt, als ihr durch die Reihen gegangen seid und die Kinder begrüßt habt. So wart ihr nicht nur die Künstler auf der Bühne, sondern auch die Freunde, die zu Besuch kamen.“
„Bei diesem Schulauftritt stimmte einfach alles: Die Balance zwischen Spannung und Entspannung und zwischen Leichtigkeit und Gewichtigkeit des Themas (Kinderrechte). Vor allem aber die Selbstverständlichkeit, mit der die Kinder fast unmerklich mitgenommen wurden, war beeindruckend“, betonte Malte Schallhöfer von der Grundschule am Lönsweg Verden.
Schulen, Lehrer, Eltern oder Bildungsträger können sich für Projekttage oder Konzerte unter Telefon 04231/9009367 oder per Mail an [email protected] direkt bei Jacek Wohlers melden.
Eine Buchempfehlung vom Verlag der Epoch Times
Kunst hat einen enormen Einfluss auf die Menschheit. Wer die feinen Künste schätzt, für den sind sie eine besondere Art, sich mit dem Göttlichen zu vereinigen.Ein guter Künstler kann die Moral der Gesellschaft beeinflussen, indem er durch berührende Geschichten und Bilder bleibende Werte in die Herzen der Menschen einpflanzt. Doch Kunst kann auch unübersehbar verdorbene Werte vermitteln.
Die orthodoxe Kunst steht im Einklang mit den Gesetzen von Natur und Kosmos, sie folgt göttlicher Weisheit und beinhaltet spezielle Energien und Wirkungen. Sie hat einen wohltuenden Einfluss auf die Menschen, sowohl körperlich als auch spirituell. Hinter der Kunst steckt die geballte Weisheit eines Volkes, seine Kreativität und Inspiration. Es erschließen sich oft tiefsinnige Bedeutungen, die weit über das hinausgehen, was an der Oberfläche gesehen werden kann. Einige Werke sind Überbringer einer speziellen Art spiritueller Energie.
All das hat auf die Betrachter eine Wirkung auf einer tieferliegenden, spirituellen Ebene. Die Wirkung ist einzigartig und unersetzlich. Kommunistische Parteien kennen die Macht der Kunst und nutzen sie, um Menschen umzuerziehen. Würde die traditionelle Kunst, die dem Göttlichen sehr nahe kommt, neben der parteikonformen Kunst, die zur Umerziehung der Öffentlichkeit dient, existieren, würde letztere ihr Monopol verlieren und wirkungslos sein. Deshalb zensieren alle kommunistischen Länder streng die Künste und das Verlagswesen.
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