Geisterfahrt im Suff: Sattelzug stoppt erst nach 20 Minuten
Ein völlig betrunkener Lastwagenfahrer ist auf einer Autobahn in Hessen fast 20 Minuten als Geisterfahrer unterwegs gewesen. Wie die Polizei weiter mitteilte, fuhr der 47-Jährige am Samstagabend mit seinem Sattelzug nahe Griesheim in falscher Richtung auf die A67.
Dort war er auf der Überholspur unterwegs, wechselte am Darmstädter Kreuz auf die A5 und gab weiter Gas.
Immer wieder kam es dabei zu gefährlichen Situationen mit entgegenkommenden Fahrzeugen. Einer Autofahrerin gelang es den Angaben zufolge nicht mehr, rechtzeitig auszuweichen, so dass sie seitlich mit dem Sattelzug zusammenstieß.
Der Lkw-Fahrer kümmerte sich weder um den Unfall noch um das Blaulicht und die Sirenen der Polizeiautos, die ihn inzwischen begleiteten. Erst nach einer rund 21 Kilometer langen Geisterfahrt stoppte der Mann seinen Sattelzug und stieg aus.
Der 47-Jährige wurde festgenommen. In der Fahrerkabine fanden die Polizisten zwei Flaschen Whisky – eine war leer, die andere halb voll. Noch am Sonntag sollte der Mann vor einen Haftrichter in Darmstadt kommen.
In der Fahrerkabine fand die Polizei den Angaben zufolge eine leere und eine halbleere Flasche Whisky; der Atemalkoholtest verlief positiv. Der Sattelzug musste abgeschleppt werden. Insgesamt wurden bei der Irrfahrt zwei Menschen leicht verletzt und neben dem Sattelschlepper vier Autos beschädigt. Den Sachschaden bezifferte die Polizei auf rund 50.000 Euro. (dpa)
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