„Geht wählen“ – letzte Botschaften der Spitzenpolitiker am Wahltag
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Am Wahltag starten Politiker einen allerletzten Versuch, Wähler für sich zu mobilisieren.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) war bereits vor 9 Uhr mit seinen Personenschützern beim Joggen in seinem Wohnort Potsdam zu sehen. Im Laufe des Vormittags gab er dann in Begleitung seiner Frau, Britta Ernst, seine Stimme ab.
Um 10:42 Uhr meldete sich Scholz via X. Selbst wer sich bislang nicht festgelegt habe, solle ins Wahllokal gehen. Sein „Rat“: „Beide Kreuze bei der SPD.“
Gehen Sie wählen. Für einen höheren Mindestlohn, für Steuererleichterungen für die breite Mehrheit, für stabile Renten und Investitionen in gute Arbeitsplätze und unsere Sicherheit. Für eine stabile Regierung und den gesellschaftlichen Zusammenhalt in unserem Land. Mein Rat:… pic.twitter.com/dTnTPpUscL
— Olaf Scholz (@OlafScholz) February 23, 2025
Wie Scholz auf Politikpodcast „Jung & Naiv“ am 14. Februar äußerte, ist sein Plan A, dass er erneut Kanzler wird. Dass er beruflich noch einmal etwas anderes macht, hält er hingegen für ausgeschlossen.
Ebenso wie Scholz hat auch sein Herausforderer Friedrich Merz (CDU) im Vorfeld deutlich gemacht, dass er keinem künftigen Kabinett angehören will, das er nicht selbst führt. Der Unionskandidat postete auf X ein Foto von seiner Stimmabgabe im Sauerland. Er schreibt: „Jetzt liegt es an Ihnen: Nutzen Sie ihr Wahlrecht!“. Der heutige Sonntag sei „ein entscheidender Tag für unser Land“.
Heute ist ein entscheidender Tag für unser Land. Ich habe soeben in meiner Heimat im Sauerland meine Stimme abgegeben. Jetzt liegt es an Ihnen: Nutzen Sie Ihr Wahlrecht!⁰⁰Mein besonderer Dank gilt den vielen ehrenamtlichen Wahlhelferinnen und Wahlhelfern, die mit ihrem Einsatz… pic.twitter.com/jQKCt8VOjC
— Friedrich Merz (@_FriedrichMerz) February 23, 2025
Kanzlerkandidat der Grünen Robert Habeck veröffentlichte am Vormittag ebenfalls ein Video auf X, um auch noch unentschlossene Wähler zu motivieren, zur Urne zu gehen. Dabei gab er folgenden Tipp:
„Ihr geht ins Wahllokal, ihr holt euch den Stimmzettel, ihr geht in die Wahlkabine und bevor ihr das Kreuz macht, macht ihr drei Sekunden die Augen zu und fragt euch: Welche Herausforderung, welche großen Probleme unserer Zeit muss Politik jetzt lösen? Und welche Partei hat die Kraft und das Verantwortungsbewusstsein, das jetzt auch wirklich anzugehen? Und dann macht ihr die Augen auf und dann setzt ihr das Kreuz – und ich bin sicher, es wird an der richtigen Stelle sein.“
Heute ist Bundestagswahl. Meine Wahlempfehlung findet ihr im Video. Das Wichtigste aber bleibt: Wählen gehen! pic.twitter.com/dectI0UZNM
— Robert Habeck (@roberthabeck) February 23, 2025
Der FDP-Spitzenkandidat und ehemalige Finanzminister Christian Lindner nutze einen X-Post für seinen Appell, die FDP zu wählen – „für alle, die wissen, dass wir ohne FDP im Bundestag morgen mit Kenia – einem linken ‚Weiter so‘ – aufwachen werden“. Für die Umsetzung einer Wirtschaftswende sieht er mit einer Kenia-Koalition aus CDU, SPD und Grüne „schwarz“. Er schrieb:
Heute gilt #jetztFDP! Für alle, die eine Wirtschaftswende nicht nur angekündigt, sondern umgesetzt haben wollen. Für alle, die Ordnung in der Migration fordern. Für alle, die wissen, dass wir ohne FDP im Bundestag morgen mit Kenia – einem linken „Weiter so“ – aufwachen werden. CL pic.twitter.com/tExRcinLoX
— Christian Lindner (@c_lindner) February 23, 2025
Kanzlerkandidatin Alice Weidel (AfD) meldete sich um 8:15 Uhr mit einem Video aus dem Auto. Sie sagte auf X: „Jede Stimme für die AfD, denn nur wir werden Deutschland verändern.“ Dabei sprach sie von „echte[r] Migrationswende“ und einem Deutschland, das „reich, wohlständig und sicher“ sei. „Geht heute ins Wahllokal, aber geht nicht allein. Nehmt noch mindestens zwei Freunde mit und dann verändern wir gemeinsam Deutschland.“
Jetzt gilts: Mindestens zwei Freunde mitnehmen, ins Wahllokal gehen und eure Stimmen für die AfD abgeben! Für Wohlstand, für Sicherheit, für Deine Zukunft! Verändern wir gemeinsam Deutschland! #3Freunde pic.twitter.com/J0HQ7jpDeF
— Alice Weidel (@Alice_Weidel) February 23, 2025
BSW-Spitzenkandidatin Sahra Wagenknecht will am heutigen Tag den „alten Parteien“, die für die „ganze Misere verantwortlich“ sind, „einen richtigen Denkzettel“ verpassen – unter anderem dafür, dass „das Leben immer teurer geworden ist und die Ungleichheit wächst“. In ihrem Beitrag äußert sie, dass sich die Menschen im Land immer unsicherer fühlen und immer mehr Geld in Waffen investiert wird, anstatt in die Bildung oder Rente zu stecken.
Auf X fordert Wagenknecht die Wähler auf, das BSW zu wählen für ein Deutschland, „in dem sich die Menschen wieder wohl und sicher fühlen“. Die Politik müsse den Menschen das Leben leichter und nicht schwerer machen. Wenn die Wähler auch noch zwei Freunde, Verwandte oder Bekannte mit zur Wahlurne nehmen, werde ihre Partei „den alten Parteien richtig Beine machen können“.
Den alten Parteien einen Denkzettel verpassen: Heute #BSW wählen! Für ein Deutschland, in dem sich die Menschen wieder wohl und sicher fühlen, in dem es gerecht zugeht und in dem die Politik das Leben leichter und nicht schwerer macht. #Bundestagswahl2025 pic.twitter.com/W0qLcX9BN7
— Sahra Wagenknecht (@SWagenknecht) February 23, 2025
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