„Geh nach Deutschland, da gibt es mehr Geld!“ – Junger Libyer (20) in Zwickau als Seriendieb vor Gericht

Er wurde erwischt, als er mit zwei Freunden in der City von Zwickau aktiv war. In drei Stunden klaute das Trio u. a. 17 Hosen und 25 T-Shirts.
Epoch Times16. Oktober 2018

Da sah selbst die Richterin keine Chance auf eine positive Entwicklungsmöglichkeit mehr, als sie letzte Woche das Urteil am Amtsgericht Zwickau gegen den jungen Libyer Khaled K. (20) sprach:

Es gibt weitere Anklagen gegen Sie. Ich sehe Ihre Sozialprognose nicht günstig. Sieben Monate Haft.“

(Simone Meyer, Richterin, Amtsgericht Zwickau)

Immer wieder wurde er als Dieb erwischt, bekam kleinere Geldstrafen zwischen 100 und 200 Euro, wie die „Bild“ berichtet. Wie oft er nicht erwischt wurde, weiß wohl nicht mal er selbst. Doch dann hatte er es mit zwei Kumpanen wohl übertrieben: 17 Hosen, 25 T-Shirts, zwei Paar Markenschuhe und noch drei Unterhosen, laut „Bild“ aus dem H&M, C&A, Deichmann und New Yorker, alles soll für ihn selbst gewesen sein, so seine Aussage im Prozess. Die Richterin tippte da eher auf Weiterverkauf.

Dabei ging er professionell zu Werke. Seine Tasche war innen mit Alufolie ausgelegt, um den Alarm auszutricksen.

Libyen – Italien – Schweiz – Deutschland

Mit 15 soll er nach Italien geflüchtet sein und als Tischler schwarz gearbeitet haben. Irgendwann reiste er in die Schweiz und stellte dort einen Asylantrag. Doch jemand riet ihm zur Weiterreise, das tat er auch, noch bevor es zur Entscheidung über seinen Asylantrag kam. Vor Gericht in Zwickau gab der 20-Jährige offen zu:

Ein Freund sagte mir: ‚Geh nach Deutschland, da gibt es mehr Geld.'“

(Khaled K., 20)

Das tat er dann auch und ließ sich in Sachsen nieder. (sm)



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