Gedenkveranstaltung für vor zehn Jahren ermordete Polizistin Kiesewetter – Viele Fragen im NSU-Skandal bleiben unbeantwortet

Der Fall "Nationalsozialistischer Untergrund" beschäftigt Deutschland bereits seit zehn Jahren. Vieles ist nicht aufgeklärt. Ein mysteriöses Zeugensterben rund um die NSU-Taten macht es scheinbar unmöglich Licht ins Dunkle zu bekommen.
Titelbild
Proteste beim NSU-Prozess vor dem Strafjustizzentrum MünchenFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times25. April 2017

Bei einer Gedenkfeier im baden-württembergischen Heilbronn erinnern Gäste aus ganz Deutschland am Dienstag (11.30 Uhr) an die vor zehn Jahren angeblich von Mitgliedern des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) ermordete Polizistin Michèle Kiesewetter. (Siehe: Sieben NSU-Zeugen sind tot – Zeugin sah „blutverschmierten“ Osteuropäer nach Kiesewetter-Mord)

Angehörige von NSU-Opfern, Polizisten und Politiker wollen sich am Tatort versammeln. Geplant sind unter anderem eine Schweigeminute und Kranzniederlegungen.

Zu den etwa 200 Gästen gehören nach Angaben der Heilbronner Polizei auch Baden-Württembergs Landesinnenminister Thomas Strobl (CDU) und Mitglieder der NSU-Untersuchungsausschüsse von Bundestag und Stuttgarter Landtag.

Kiesewetter war am 25. April 2007 während einer Streifenfahrt erschossen worden, ein Kollege wurde durch Schüsse lebensgefährlich verletzt. Die Tat wird dem NSU zugerechnet. Es gibt aber noch viele offene Fragen zu dem Mord – die noch nicht beantwortet sind. Zudem gibt es ein seltsames Zeugensterben rund um den NSU-Fall, wodurch eine umfassende Aufklärung des Falls scheinbar unmöglich ist. (afp/so)

https://www.youtube.com/watch?v=FmfOMY9XIqU

Siehe auch:

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