Gedenkfeier starkes Signal gegen Rechtsextremismus

Titelbild
Nein zum Rechtsextremismus, ja zur Gemeinschaft: Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Maria Böhmer auf dem Weg zur Gedenkfeier für die Opfer der rechtsextremen Terrorzelle NSU.Foto: Timur Emek/dapd
Epoch Times23. Februar 2012

Am Donnerstag fand in Berlin die zentrale Gedenkfeier für die Opfer der rechtsextremen Terrorzelle NSU statt, Hauptrednerin war die Bundeskanzlerin. Die Terrorzelle NSU trägt Verantwortung für zehn Morde an Migranten und zwei Nagelbomben-Attentate. Die Familien der Opfer wurden durch die Behörden teilweise unter Verdacht gestellt.

Staatsministerin Dr. Maria Böhmer warb für einen Neuanfang, gegenseitiges, neues Vertrauen und sah in der Gedenkfeier „ein starkes Signal gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit“.

Bitte um Vertrauen auf der Gedenkfeier

„Die heutige Gedenkfeier ist ein starkes Signal von Politik und Gesellschaft gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit. Die wichtige Botschaft lautet: Für Rassismus und Gewalt ist kein Platz in unserem Land. Bundeskanzlerin Angela Merkel hat deutlich gemacht: Die Angehörigen der Mordopfer sind nicht allein. Opfer und Angehörige sahen sich haltlosen Verdächtigungen ausgesetzt. Wir wollen das Vertrauen der Familien in unser Land zurückgewinnen“, sagte Staatsministerin Maria Böhmer anlässlich der Gedenkfeier in Berlin für die Opfer der rechtsextremistischen Mordserie.

Wir-Gefühl als Grundlage des Miteinander

„Viele Migranten sind nach Bekanntwerden der schrecklichen Verbrechen verunsichert, ob sie weiter in unserem Land leben möchten. Die Botschaft von heute lautet: Deutschland ist die Heimat aller Menschen in unserem Land- unabhängig von ihrer Herkunft. Für den Zusammenhalt und den Aufbau eines Wir-Gefühls ist es entscheidend, dass Migranten sich auch im Alltag angenommen fühlen. Hierbei kann jeder Einzelne seinen Beitrag leisten, gleich ob am Arbeitsplatz, in der Schule, in der Nachbarschaft oder in der Freizeit. Es gilt, nicht zuzulassen, wenn Menschen ausgegrenzt oder diskriminiert werden. Integration und ein gutes Miteinander gelingen nur, wenn jeder bereit ist, auf den anderen zuzugehen.“, betonte die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung. Die Gedenkfeier für die Opfer des Rechtsextremismus setze keinen Schlusspunkt unter die Aufarbeitung der Mordserie, so Böhmer.



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