Gedenkfeier für König Ludwig II. unter großem Sicherheitsaufgebot

Besucheransturm am Starnberger See trotz bedeckten Himmels.
Titelbild
Foto: Borok
Von 13. Juni 2011

Am 125. Todestag von Ludwig II. kamen rund 3000 Besucher zum Gedenkgottesdienst nach Berg am Starnberger See. Der berühmteste bayerische König kam dort am 13. Juni 1886 ums Leben, nachdem er drei Tage zuvor entmündigt und gefangen genommen worden war.

Der Gedenkgottesdienst war Teil eines Festwochenendes der Gemeinde Berg und fand an dem vielbeachteten Jahrestag mit offizieller Unterstützung der Familie der Wittelsbacher statt, aus der auch Ludwig II. stammte.

Wegen des bereits im Vorfeld erwarteten starken Besucherandrangs wurde der Gottesdienst unter freiem Himmel gefeiert. Abt Dr. Johannes Eckert bezeichnete in seiner Predigt Ludwig II. als „einen Träumer, der nach dem Außergewöhnlichen gestrebt habe“ und vermutete darin den Grund seiner anhaltenden Popularität.

Demonstration gegen Geschichtsfälschung

Neben den offiziellen Veranstaltern traten auch wieder die „Guglmänner“ in Aktion. Die Geheimgesellschaft fordert regelmäßig die bis heute ausstehende Aufklärung der wahren Todesumstände Ludwigs II., der nach ihren Erkenntnissen ermordet wurde. In den letzten Jahren erregten sie mit Auftritten in schwarzen Kapuzengewändern öffentliches Aufsehen. Anhänger der Gruppe postierten ohne polizeiliche Genehmigung Schilder auf dem Weg zur Votivkapelle, die von den anwesenden Sicherheitskräften binnen Minuten entfernt wurden.

In einer Spezialausgabe der Sendung „Wir in Bayern“ veranstaltete das Bayerische Fernsehen am Freitag eine Zuschauerumfrage. Per Telefon sollte das Publikum über die Frage „Selbstmord, Unfall oder Mord?“ abstimmen. Das Ergebnis: Nur 7 Prozent der Anrufer glauben an einen Selbstmord Ludwigs II., 6 Prozent an einen Unfall, für 87 Prozent war Mord die plausibelste Todesursache.

(red)

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