Gedenken an Widerstand gegen Hitler 75 Jahre nach dem Attentat
Anlässlich des 75. Jahrestags des Hitler-Attentats vom 20. Juli 1944 gedenkt die Bundesregierung am Samstag des Widerstands gegen die nationalsozialistische Gewaltherrschaft. Bei einer Feierstunde im Berliner Bendlerblock hält Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) eine Rede anlässlich des Jahrestags (13.00 Uhr), danach folgt eine Kranzniederlegung. Im Bendlerblock waren nach dem Attentat Oberst Claus Schenk Graf von Stauffenberg und einige seiner Mitverschwörer hingerichtet worden. Heute ist dort der Berliner Dienstsitz des Verteidigungsministeriums.
Bereits am Samstagvormittag sollen im Bendlerblock bei einem feierlichen Appell rund 400 Rekrutinnen und Rekruten der Bundeswehr ihr Gelöbnis ablegen. Die Gelöbnisrede hält die neue Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (11.35 Uhr). Danach will auch Kanzlerin Merkel das Wort an die Soldaten richten.
Regierungsparteien erinnern an Kampf gegen Rechtsextremismus auch heutzutage
Vor dem offiziellen Gedenken an den Widerstand gegen die NS-Herrschaft haben die Regierungsparteien an die Auseinandersetzung mit dem Rechtsextremismus auch in diesen Tagen erinnert. „In Zeiten, da wieder Volksverräter-Rufe durchs Land schallen, geht es um Mut für unser Land“, erklärte die CDU am Samstagvormittag auf ihrem Twitter-Account. Es gehe um Menschenwürde, Freiheit, Demokratie und den Rechtsstaat.
„Niemals wieder darf in Deutschland Hass, Spaltung, Extremismus und Menschenverachtung um sich greifen“, twitterte die Regierungspartei weiter. Die Unionsfraktion würdigte ebenfalls im Internetdienst Twitter alle Männer und Frauen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus. „Ihr Tun bleibt für uns Verpflichtung“, erklärte Fraktionschef Ralph Brinkhaus (CDU).
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin und kommissarische SPD-Chefin Malu Dreyer erklärte zu dem Gedenktag, die Widerstandskämpfer hätten ihr Leben geopfert und ihr Mut bleibe unvergessen. „Die Auseinandersetzung mit dem Rechtsextremismus und dessen dauerhafte Bekämpfung sind besonders wichtige Aufgaben unserer Gesellschaft“, erklärte sie. (afp)
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