GdP: Anschläge in Brüssel haben Europa gegolten
Die Anschläge in Brüssel haben nach Ansicht der Gewerkschaft der Polizei (GdP) nicht allein der belgischen Hauptstadt, sondern Europa gegolten.
"Die europäischen Mitgliedsländer müssen beginnen zu begreifen, dass nur eine gemeinsame Innen-, Justiz- und Sicherheitspolitik, ein uneingeschränkter gemeinsamer Datenaustausch und eine barrierefreie polizeiliche Zusammenarbeit die Menschen in Europa vor dem islamistischen Terror besser schützen kann", sagte der GdP-Bundesvorsitzende Oliver Malchow am Dienstag.
Wichtig sei vor allem, dass polizeiliche und auch nachrichtendienstliche Informationen jederzeit richtig eingeordnet und polizeitaktisch verarbeitet werden können.
Es spreche viel dafür, das Beispiel des deutschen Gemeinsamen Terrorabwehrzentrums auch auf die europäische Ebene zu bringen und zu prüfen, ob ein solches Zentrum eingerichtet werden könne, so Malchow.
"Es kann nicht sein, dass Informationen über potenzielle Attentäter in den Sicherheitsbehörden vorliegen, sie aber nicht jeder Sicherheitsbehörde in Europa zu gleicher Zeit zugänglich sind." Am Dienstagmorgen hatten zwei Explosionen den Flughafen in Brüssel erschüttert: Bei den Detonationen sollen mindestens elf Menschen getötet und Dutzende weitere verletzt worden sein.
Bei der Attacke in dem Flughafen soll es sich örtlichen Medienberichten zufolge um einen Selbstmordanschlag gehandelt haben. Zudem hatte es am Dienstagvormittag eine Explosion in der Metro-Station Maelbeek im Herzen des EU-Viertels von Brüssel gegeben. Mindestens zehn Menschen sollen bei der Attacke getötet und viele weitere verletzt worden sein, heißt es in belgischen Medien.
(dts Nachrichtenagentur)
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