Gauland: Seehofer hat in Causa Maaßen „Rückgrat gezeigt“

AfD-Chef Alexander Gauland hat Bundesinnenminister Horst Seehofer Standhaftigkeit in der Affäre um den bisherigen Verfassungsschutzchef Hans-Georg Maaßen bescheinigt.
Titelbild
Alexander Gauland, Vorsitzender der AfD-Bundestagsfraktion, bei einer Pressekonferenz im Deutschen Bundestag.Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa
Epoch Times19. September 2018

AfD-Chef Alexander Gauland hat Bundesinnenminister Horst Seehofer Standhaftigkeit in der Affäre um den bisherigen Verfassungsschutzchef Hans-Georg Maaßen bescheinigt. Er sei erstaunt, dass der CSU-Chef in der Sache „Rückgrat gezeigt“ habe, sagte Gauland am Mittwoch bei n-tv. Durch die Beförderung zum Innenstaatssekretär falle Maaßen nun die Treppe hinauf.

Die Personalie hatte die große Koalition an den Rand des Scheiterns gebracht. Seehofer hatte Maaßen gestützt, die SPD hatte auf seine Absetzung gedrängt. Auslöser der Debatte war die Äußerung Maaßens, ihm lägen „keine belastbaren Informationen“ vor, dass es in Chemnitz Hetzjagden auf Ausländer gegeben habe.

Gauland sagte, Maaßen habe „etwas gemacht, was ein Spitzenbeamter machen“ solle. „Er hat ganz deutlich gesagt: „Die Flüchtlingspolitik der Kanzlerin verändert die Sicherheitslage in Deutschland zu unseren Lasten.““

Auf die Frage, ob er die Gespräche mit Herr Maaßen vermissen wird, jetzt da er nicht mehr Verfassungsschutzpräsident ist, antwortete Gauland:

„Ich habe keine Gespräche zu vermissen, ich habe ihn in einer Sachfrage (…) angesprochen und da hat er mir klar Auskunft gegeben. Ich halte ihn für einen loyalen, der Regierung loyalen Spitzenbeamten und einen klugen Sachwalter unserer Inneren Sicherheit.“

(dpa/pm)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion