Gauland: Ostdeutsche erkennen Probleme, die im Wohlstand geprägten Westen nicht klar gesehen werden

"Ich glaube, die Ostdeutschen sind wacher und durch die Bürgerrechtsbewegung 1989 auch geschulter darin, Probleme zu erkennen, die im stärker vom Wohlstand geprägten Westdeutschland nicht so klar gesehen werden", so Gauland.
Epoch Times15. Mai 2018

AfD-Chef Alexander Gauland hält die Menschen in Ostdeutschland für aufgeweckter als die Westdeutschen.

„Ich glaube, die Ostdeutschen sind wacher und durch die Bürgerrechtsbewegung 1989 auch geschulter darin, Probleme zu erkennen, die im stärker vom Wohlstand geprägten Westdeutschland nicht so klar gesehen werden“, sagte Gauland dem „Playboy“.

Die AfD war in Ostdeutschland bei der Bundestagswahl auf 22,5 Prozent der Stimmen gekommen.

„Pegida Dresden“ sei „immer ein interessanter Partner“ gewesen, sagte der in Chemnitz geborene AfD-Mitgründer. Mit den 255 politisch motivierten rechten Straftaten allein im ersten Jahr der Gida-Bewegung nach dem Dresdener Debüt wollte Gauland nicht in Verbindung gebracht werden.

Er „glaube nicht, dass Pegida Dresden in irgendeiner Weise zu rechtsradikalen Straftaten beigetragen hat“, so Gauland. Es gebe „Gidas, die sind Vorfeldorganisationen der NPD, und zu denen habe ich weder Kontakt noch will ich ihn haben“, sagte der AfD-Chef.

Bezogen auf Äußerungen von Parteifreunden wie André Poggenburg und Björn Höcke erklärte sich Gauland für unzuständig. Man sei in der AfD „in einzelnen Fragen unterschiedlicher Meinung“, sagte er und ging selbst zum letztjährigen Wahlprogramm der eigenen Partei auf Distanz.

Die darin formulierte Forderung, die NATO-Mitgliedschaft der Türkei zu beenden, kommentierte Gauland im Playboy mit den Worten: „Das habe ich nie gesagt. Ich weiß nicht, woher Sie das haben.“ (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion