Gauland nach „Vogelschiss“-Äußerung: „Es war nicht meine Absicht, die Verbrechen des Nationalsozialismus zu bagatellisieren“

Angesichts der massiven Empörung über eine Äußerung zum Nationalsozialismus hat AfD-Chef Alexander Gauland seine Aussage relativiert. "Es war nicht meine Absicht, die Verbrechen des Nationalsozialismus zu bagatellisieren", sagte Gauland.
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Alexander Gauland.Foto: PHILIPP VON DITFURTH/AFP/Getty Images
Epoch Times4. Juni 2018

Der AfD-Vorsitzende Alexander Gauland sieht sich nach seiner „Vogelschiss“-Äußerung über die NS-Zeit missverstanden.

Er habe mit seinem Sprachbild „für Missverständnisse sowie Missdeutung gesorgt“, erklärte Gauland am Montag. Nichts habe ihm ferner gelegen als eine „Bagatellisierung“ des Nationalsozialismus. „Niemals war es meine Absicht, die Opfer dieses verbrecherischen Systems zu bagatellisieren oder gar zu verhöhnen.“

Gauland hatte am Samstag auf einer Veranstaltung der AfD-Nachwuchsorganisation Junge Alternative im thüringischen Seebach gesagt, „Hitler und die Nazis“ seien „nur ein Vogelschiss in über tausend Jahren erfolgreicher deutscher Geschichte“. Die Äußerungen riefen Empörung und scharfe Kritik hervor.

Er habe mit seiner Rede seine „tiefste Verachtung für den Nationalsozialismus“ zum Ausdruck gebracht, erklärte der AfD-Partei- und Fraktionsvorsitzende nun. „‚Vogelschiss‘ ist und bleibt für mich der letzte Dreck, ein animalischer Auswurf mit dem ich den Nationalsozialismus verglichen habe“. Er bedaure die „entstandene Wirkung“ seiner Rede.

Gauland hatte in der Vergangenheit bereits mehrfach durch provokative Äußerungen und fehlende Abgrenzung zum rechten Rand der AfD für Empörung gesorgt. (afp)

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