Gabriel nennt Kritik an Kölner Polizei „absurd und verrückt“ – „`Nafris` beschreibt nur die Realität“

"Die Polizei hat mit ihrem Profil `Nafris/Nordafrikaner` nichts anderes getan, als die Realität zu beschreiben", fügte der SPD-Chef hinzu. "Denn es waren wie im letzten Jahr wieder hunderte von jungen Männern, die aus Nordafrika stammen, die sich zu einem Treffen in Köln verabredet hatten."
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Köln feiert das neue Jahr in einer Sicherheitszone.Foto: Oliver Berg/dpa
Epoch Times2. Januar 2017

SPD-Chef Sigmar Gabriel hat die Kritik am Silvester-Einsatz der Kölner Polizei deutlich zurückgewiesen und zugleich eine konsequentere Abschiebung von abgelehnten Asylbewerbern aus nordafrikanischen Ländern gefordert: Der Vorwurf, der erfolgreiche Einsatz zur Verhinderung von Gewalt, Diebstahl und sexuellen Übergriffen sei mit einem rassistischen Profiling verbunden gewesen, sei „eine absurde und geradezu verrückte Debatte“, sagte Gabriel den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

„Die Polizei hat mit ihrem Profil `Nafris/Nordafrikaner` nichts anderes getan, als die Realität zu beschreiben“, fügte der SPD-Chef hinzu. „Denn es waren wie im letzten Jahr wieder hunderte von jungen Männern, die aus Nordafrika stammen, die sich zu einem Treffen in Köln verabredet hatten.“

Gabriel verwies auf das hohe Aggressionspotenzial dieser Gruppe und fragte: „Was soll die Polizei eigentlich anderes machen, als exakt diese Gruppe von Nordafrikanern abzufangen und nicht in die Kölner Innenstadt zu lassen?“ Dies habe nichts mit Rassismus zu tun, sondern mit kluger Gefahrenabwehr. Der Kölner Polizei gebühre Dank für ihren Einsatz.

Gabriel forderte Konsequenzen auch von der Bundesregierung: Sie müsse den Druck auf die Herkunftsländer der Nordafrikaner erhöhen, ihre Staatsbürger wieder aufzunehmen. In ihrer großen Mehrheit hätten sie keine Aussicht auf ein Bleiberecht in Deutschland, würden aber oft nur deshalb nicht abgeschoben, weil ihre Herkunftsländer nicht bereit seien, sie als ihre Staatsbürger anzuerkennen. Gabriel warnte: „Je länger diese Männer hier sind, keine Perspektiven hier haben, desto größer wird ihr Frust- und Aggressionspotenzial.“ (dts)



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