Gabriel glaubt: Martin Schulz wird Kanzler – „Nach 12 Jahren an der Spitze sind CDU und CSU ausgelaugt“

"In der Bundestagswahl geht es um die Frage, wer die besseren Ideen für Deutschlands Zukunft hat. Und bei allem Respekt vor der Lebensleistung von Angela Merkel: Ich habe in der großen Koalition fast vier Jahre erlebt, wie ideenlos ihre Partei geblieben ist", so Außenminister Gabriel. Er glaubt fest an Martin Schulz als nächsten Kanzler.
Titelbild
Sigmar Gabriel (l) und Martin SchulzFoto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times8. Mai 2017

Bundesaußenminister Sigmar Gabriel ist überzeugt, dass SPD-Chef Martin Schulz nach der Bundestagswahl im kommenden Herbst den Kanzler stellen wird.

„In der Bundestagswahl geht es um die Frage, wer die besseren Ideen für Deutschlands Zukunft hat. Und bei allem Respekt vor der Lebensleistung von Angela Merkel: Ich habe in der großen Koalition fast vier Jahre erlebt, wie ideenlos ihre Partei geblieben ist“, sagte Gabriel den „Ruhr Nachrichten“.

„Es gilt aber der Satz von Willy Brandt: `Wer morgen sicher leben will, muss heute für Reformen sorgen.` Deshalb wird Martin Schulz Kanzler.“ Nach zwölf Jahren an der Spitze der Regierung seien CDU und CSU ausgelaugt. „Die Union ruht sich viel zu sehr auf Erfolgen von gestern aus“, so der ehemalige SPD-Vorsitzende. „Schauen Sie sich nur den Zustand der Bundeswehr nach 12 Jahren CDU-Verantwortung für das Verteidigungsministerium an.“

Bayerns Innenminister und Spitzenkandidat der CSU zur Bundestagswahl, Joachim Herrmann, glaubt hingegen nicht an einen „Schulz-Effekt“. „Weder im Saarland noch in Schleswig-Holstein hat Schulz seiner Partei genutzt. Also: Kein Schulz-Effekt“, sagte Herrmann gegenüber „Bild“. Schulz habe „außer Bürgermeisterwahlen in Würselen noch nie eine Wahl gewonnen“, so der CSU-Politiker. (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion