Gabriel findet Debatte um Reparationen an Athen „dumm“
Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) hat die Debatte um die von der griechischen Regierung geforderten Reparationszahlungen scharf kritisiert: „Ich finde das ehrlich gesagt dumm“, sagte Gabriel am Dienstag mit Blick auf die Debatte bei einer Diskussion im Wirtschaftsministerium. Athen habe schließlich ein Interesse daran, dass die Euro-Partner Griechenland bei der Lösung seiner Finanzprobleme Spielräume gebe. „Und diese Spielräume haben mit dem Zweiten Weltkrieg und Reparationszahlungen gar nichts zu tun“, sagte der SPD-Chef.
Gabriel machte zugleich deutlich, dass in der aktuellen Schuldenkrise nicht der Eindruck entstehen dürfe, Deutschland trage in der EU die größten Lasten. „Die Wahrheit ist natürlich, dass wir unglaublich viel Geld mit der Währungsunion verdient haben.“ Die griechische Regierung hatte zuvor ihre Reparationsforderungen gegenüber Deutschland mit 278,7 Milliarden Euro beziffert. Die Summe ergebe sich aus Daten griechischer Rechnungsprüfer, sagte der stellvertretende Finanzminister Dimitris Mardas bei einer Sitzung des Athener Parlaments.
(dts Nachrichtenagentur)
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