Gabriel beklagt Zynismus in Flüchtlingskrise
SPD-Chef Sigmar Gabriel hat Zynismus in der Flüchtlingskrise beklagt. „Manche in Deutschland freuen sich klammheimlich, dass die Balkanstaaten den Zustrom mit Grenzschließungen drosseln und für Deutschland quasi die Drecksarbeit machen“, sagte Gabriel der „Bild“. „Auf Dauer hilft das nicht. Die Flüchtlinge suchen sich andere Wege. Am Ende wird dann das Mittelmeer wieder zum Massengrab.“
Zugleich könne die Bundesregierung die feststeckenden Flüchtlinge nicht einfach ins Land holen, anders als im vergangenen Sommer: „Deutschland kann diese Geste nicht wiederholen, weil sich herausgestellt hat, dass wir in Europa damit weitgehend allein geblieben sind“, so der Vizekanzler. Deutschland könne nicht jedes Jahr eine Million Flüchtlinge aufnehmen. Im Bestreben, die Flüchtlingszahlen deutlich zu senken, werde er Bundeskanzlerin Angela Merkel beim EU-Gipfel am Montag in Brüssel unterstützen, kündigte Gabriel an.
(dts Nachrichtenagentur)
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