Fürth: Vergewaltigung einer Spaziergängerin mit Messer – Polizeibekannter Tatverdächtiger (37) verhaftet
Im Fall der vergewaltigten Spaziergängerin in Fürth fahndeten die Polizeipräsidien Mittelfranken und Unterfranken sowie weitere Unterstützungskräfte der mittelfränkischen Polizei und auch unter Einsatz von Personenspürhunden nach dem Täter.
Zugleich wurden die Spuren an der Kleidung des Opfers gesichert und Zeugen befragt, die u. a. über den Zeugenaufruf in den Medien sachdienliche Hinweise geben konnten. Nach Lichtbildvorlagen wurde unabhängig voneinander ein Tatverdächtiger identifiziert und am späten Mittwochabend, 7. November, in der Wohnung einer Bekannten verhaftet.
Eine Untersuchung der gesicherten Tatspuren mit dem einliegenden DNA-Muster des Tatverdächtigen durch die Rechtsmedizin Erlangen erhärtete den Tatverdacht.“
Bei der anschließenden Durchsuchung der Wohnung konnten mehrere Beweismittel sichergestellt werden.
Wie das Medienportal „Nordbayern“ berichtet, soll der Tatverdächtige ein in Fürth gebürtiger türkischer Staatsangehöriger sein. Der 37-Jährige ist wegen Drogen- und Gewaltdelikten polizeibekannt und beendete erst im Juni eine mehr als vierjährige Haftstrafe. Wegen Sexualdelikten sei er bisher noch nicht aufgefallen. Für Fürths Kripochefin Martina Seibold war Vorsicht angesagt: „Wir haben ihn als recht gefährlich eingeschätzt.“
Laut Staatsanwaltschaft sei der Mann zudem ausreisepflichtig. Die Abschiebung werde derzeit aber nicht fortgesetzt, hieß es.
Untersuchungshaft angeordnet
Der Beschuldigte gab in der Vernehmung lediglich die Anwesenheit am Tatort zu, bestritt aber jegliche Vergewaltigungshandlungen.
Dennoch erließ der Ermittlungsrichter am Amtsgericht Fürth auf Antrag der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth einen Haftbefehl wegen Vergewaltigung im besonders schweren Fall und schickte den Beschuldigte in Untersuchungshaft. Weiterhin werden derzeit weitere Straftaten auf eine mögliche Verbindung zu dem Tatverdächtigen geprüft.
Spaziergang mit Schrecken
Samstagmorgen, 3. November, in Fürth, nahe Nürnberg: Eine Frau ging gegen 8 Uhr am Pegnitzgrund spazieren, als sie auf Höhe der Kurgartenstraße im Bereich des Quellensteges plötzlich angegriffen und in ein Gebüsch gezerrt wurde.
Der Täter vergewaltigte die Frau und bedrohte sie mit einem Messer.“
Die Leiterin der Kripo Fürth, Martina Sebald, schilderte: „Die Frau konnte bei günstiger Gelegenheit aufspringen und flüchten“, schreibt der „Merkur“. Auch der Täter flüchtete. Das Opfer wandte sich dann Hilfe suchend an einen Jogger
Ein Zeuge, der die Frau vorfand, verständigte die Polizei. Sofort eingeleitete intensive Fahndungsmaßnahmen – auch unter Einsatz von Polizeisuchhunden – führten nicht zur Festnahme eines Tatverdächtigen.“
(Alexandra Federl, Polizeisprecherin)
Die missbrauchte Frau kam mit leichten körperlichen Verletzungen und einem Schock in ein Krankenhaus.
Das Polizeipräsidium Mittelfranken bittet um Hinweise von Zeugen unter Telefon 0911 / 2112 – 3333 und rät:
- Bei Antreffen des Täters, verständigen Sie bitte umgehend den Polizeinotruf unter der Telefonnummer 110.
Erste Täterbeschreibung:
Alter: ca. 30 Jahre alt
Gestalt: ca. 1,55 – 1,60 Meter, schlank und muskulös
Aussehen: südländisches Aussehen, Glatze, rote Flecken im Gesicht, Nickelbrille
Bekleidung: Jeans, Jeansjacke, weißes T-Shirt mit Aufdruck
Besonderheiten: sprach Deutsch mit ausländischem Akzent
(sm)
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