Frühere hessische SPD-Landeschefin Ypsilanti verlässt Partei
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Die frühere hessische SPD-Landeschefin Andrea Ypsilanti ist aus der Partei ausgetreten. Ein Sprecher des hessischen Landesverbands in Wiesbaden sagte am Montag, die 66-Jährige habe ihren Austritt erklärt, der somit vollzogen sei. Gründe waren zunächst nicht bekannt. Ypsilanti ließ für Montagabend eine Erklärung ankündigen. Zuerst hatte der Hessische Rundfunk (HR) berichtet.
Der HR stellte einen Zusammenhang zum Asylkompromiss der EU-Länder her. Im Kurznachrichtendienst Twitter hatte Ypsilanti zuvor eine Mitteilung der Bundesinnenministerin und hessischen SPD-Chefin von Nancy Faeser kritisiert. Faeser sprach von einem „historischen Erfolg“. Ypsilanti kommentierte dies mit den Worten: „Nicht dein Ernst.“ Die EU-Länder hatten am Donnerstag den Weg für umstrittene Asylverfahren an den europäischen Außengrenzen frei gemacht.
Ypsilanti war von 2003 bis 2009 Landesvorsitzende der SPD. Zwischen 2007 von 2009 war sie zudem Fraktionschefin. 2008 scheiterte sie zweimal mit dem Versuch, eine von der Linken tolerierte rot-grüne Minderheitsregierung zu bilden. Nach der Niederlage der SPD bei der Neuwahl 2009 trat Ypsilanti als Partei- und Fraktionsvorsitzende zurück. Heute ist sie Vorstandsprecherin bei der linken Denkfabrik Institut solidarische Moderne. (AFP/mf)
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