Friedrich Merz erwägt Bundestags-Kandidatur – CDU-Abgeordneter Sensburg will nicht weichen

Titelbild
Friedrich Merz.Foto: Lukas Schulze/Getty Images
Epoch Times1. März 2021

Der unterlegene Bewerber für den CDU-Bundesvorsitz, Friedrich Merz, erwägt eine Kandidatur im Hochsauerlandkreis für die Bundestagswahl im September.

„Ich bin von mehreren Stadtverbandsvorsitzenden im Sauerland gefragt worden, ob ich mir vorstellen kann, für den Wahlkreis anzutreten“, sagte Merz der „Westfalenpost“ (Montagsausgabe, 1. März). Er sei nicht abgeneigt, erklärte er weiter.

Merz musste sich im Januar bei der Wahl zum CDU-Bundesvorsitz dem nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Armin Laschet beugen. Danach hielt er sich mit Äußerungen über seine weiteren politischen Ambitionen zunächst zurück.

Der Bundestagsabgeordnete Patrick Sensburg hält an seiner Kandidatur für die CDU im Hochsauerlandkreis für die Bundestagswahl auch dann fest, wenn Friedrich Merz dort antreten sollte. „Ich habe meine Kandidatur bereits im Januar erklärt“, sagte er dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“.

Mit Blick auf das Rennen um den CDU-Vorsitz im Januar fügte er hinzu: „Da war Friedrich Merz noch in ganz anderen Gedanken. Von daher muss ich abwarten. Ich halte aber an meiner Kandidatur fest. Und Friedrich Merz hat ja überall Chancen.“

Nach Informationen des RND wird der Nachbarwahlkreis Olpe/Märkischer Kreis I frei, da sich der dortige CDU-Bundestagsabgeordnete Matthias Heider nicht erneut um ein Mandat bewirbt.

Der Vorsitzende der konservativen Werte-Union, Alexander Mitsch, befürwortete ausdrücklich eine Kandidatur von Merz. „Er verkörpert einige wirtschaftsliberale und konservative Positionen, die unter Frau Merkel aufgegeben wurden, ohne die die Union aber weiteres Vertrauen verlieren wird“, sagte Mitsch der Nachrichtenagentur AFP.

„Für viele enttäuschte Bürger ist Herr Merz derzeit noch die letzte Hoffnung auf eine nicht linke CDU und klare Kante gegen grün-rote Bevormundung.“ (dts/afp)



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