Freude an der Arbeit und Kontakt zu anderen Menschen: Immer mehr Rentner arbeiten
Die Zahl erwerbstätiger Rentner in Deutschland ist weiter gestiegen. Sie erreichte 2018 rund 1,445 Millionen, wie das Bundesarbeitsministerium der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Die Entwicklung werde sich aus Sicht der Bundesregierung fortsetzen und verstärken, sagte ein Ministeriumssprecher.
„Die im Alter steigende Erwerbsbeteiligung kann als Ausdruck veränderter Lebensentwürfe einer aktiveren Teilnahme an Wirtschaft und Gesellschaft gewertet werden“, hieß es zur Erklärung. Neben finanziellen Gründen gebe es immaterielle wie Freude an der Arbeit und Kontakt zu anderen Menschen.
Im vergangenen Jahr waren acht Prozent der Rentner erwerbstätig – im Jahr 2000 waren es noch gut drei Prozent gewesen. Knapp die Hälfte der Betroffenen ist geringfügig beschäftigt, dieser Anteil ist in den vergangenen Jahren gewachsen. Jeweils etwa ein Viertel arbeitet sozialversicherungspflichtig oder selbstständig, wie das Ministerium unter Berufung auf das Statistische Bundesamt mitteilte.
Unterstützt werde der Trend beispielsweise dadurch, dass die Baby-Boomer-Generation den Altersbereich ab 65 Jahren verstärke, erklärte das Ministerium. Hinzu kämen verbesserte Möglichkeiten, durch die Flexirente länger zu arbeiten. Sie bietet seit 2017 unter anderem die Möglichkeit, ab 63 Jahren eine Teilzeitarbeit mit einer Teilrente zu ergänzen. (dpa)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion