Freispruch in Prozess gegen Islamisten in Celle
Ein Prozess gegen mutmaßliche Islamisten vor dem Oberlandesgericht (OLG) Celle ist für einen von drei Angeklagten mit einem Freispruch zu Ende gegangen.
Ahmed K. wurde vom Vorwurf der Mitgliedschaft in der syrischen Terrormiliz Dschabat al-Nusra freigesprochen, wie das OLG am Freitag mitteilte. Zwei mitangeklagte Brüder wurden hingegen verurteilt – einer zu zwei Jahren und neun Monaten Haft, der andere zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr und neun Monaten.
Beide Brüder wurden wegen Unterstützung der Miliz verurteilt. Sultan K. unterstützte sie finanziell durch den Verkauf von Getreide, wie das Gericht erklärte. Zudem war der 45-Jährige beteiligt an Verhandlungen über eine Waffenruhe mit einer kurdischen Kämpfervereinigung. Sein Bruder Mustafa K. stellte laut Gerichtsurteil seine Wohnung als Stützpunkt zur Verfügung und war an Patrouillenfahrten beteiligt.
Dass die beiden Brüder an Kriegsverbrechen wie der Vertreibung einer Familie und der Plünderung ihres Hauses beteiligt gewesen sein sollen, konnte ihnen nicht nachgewiesen werden. Von diesem Anklagepunkt wurden sie freigesprochen. Auch dass sie aktive Mitglieder der Miliz waren, konnte nicht zweifelsfrei bewiesen werden. (afp)
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