Frau auf offener Straße von Ex-Ehemann niedergestochen

Erneut gab es einen tödlichen Messerangriff. Laut Staatsanwaltschaft wollte ein Libanese seine Ehre wiederherstellen.
Polizeikräfte stehen vor der jüdischen Gemeinde Kahal Adass Jisroel in Berlin.
Polizeikräfte im Einsatz in Berlin. (Archiv)Foto: Christoph Soeder/dpa
Von 29. August 2024

Eine 36-jährige Frau starb am Mittwoch, 28. August, in Berlin-Zehlendorf als Folge eines Messerangriffs.

Gegen 20:30 Uhr wurde sie auf offener Straße in der Nähe des S-Bahnhofs Zehlendorf mit einem Messer angegriffen und durch Stiche und Schnitte schwer verletzt.

Trotz einer erfolgreichen Reanimierung vor Ort durch Einsatzkräfte verstarb sie in der Klinik während der nächtlichen Notoperation.

Polizeikräfte nahmen den 50-jährigen tatverdächtigen Ex-Ehemann direkt nach der Tat vor Ort fest.

Staatsanwaltschaft: Wiederholte Fälle häuslicher Gewalt

Laut dem Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft habe es in der Beziehung wiederholt Fälle häuslicher Gewalt gegen die Frau durch den Mann gegeben, berichtete B.Z.

Schließlich habe sich die Frau von ihm getrennt und eine gerichtliche Gewaltschutzverfügung und ein Näherungsverbot erwirkt.

Am Mittwoch habe der Mann ihr vor der Haustür aufgelauert und sie abgepasst, als sie herauskam. Es gebe vier gemeinsame Kinder. Der Tatverdächtige und das Opfer seien libanesischer Herkunft.

Die Staatsanwaltschaft gehe davon aus, dass der Täter sich durch die Trennung in seiner Ehre verletzt gefühlt habe. Um diese wiederherzustellen, habe er sich entschieden, seine Ex-Frau umzubringen.

Nach Angaben eines Reporters versammelten sich am Campus Benjamin Franklin der Charité, wo die Frau notoperiert wurde, am Abend rund 50 Personen, berichtete „t-online“. Ursprünglich gingen Medien davon aus, dass es bei dem Messerangriff Verbindungen zum Clan-Milieu gab. Laut Staatsanwaltschaft weist die Tat nach derzeitigem Ermittlungsstand keinen Bezug zur Clankriminalität auf.



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