Frankreich und Deutschland vereinbaren mehr gegenseitige Energielieferungen
In einem Akt der Solidarität angesichts der Energiekrise in Europa haben Deutschland und Frankreich höhere gegenseitige Energielieferungen in Krisenzeiten vereinbart.
Frankreich werde Gas an das Nachbarland liefern und Deutschland im Gegenzug mehr Strom, sollte es die Lage im Winter erfordern, sagte Frankreichs Präsident Emmanuel Macron am Montag nach einem Gespräch mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD). Die beiden Politiker hatten sich zur Energielage in Europa ausgetauscht.
„Gemeinsame Gaseinkäufe“
Macron sprach sich danach außerdem für „gemeinsame Gaseinkäufe“ in Europa aus, um so die Kosten zu senken. Zudem signalisierte der französische Präsident die Unterstützung Frankreichs für einen Preisdeckel für russisches Pipeline-Gas. Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hatte Ende vergangener Woche dafür plädiert.
Der Staatschef forderte seine Landsleute zudem in seinen Äußerungen vor der Presse dazu auf, beim Energiesparen mitzuhelfen. So sollten die Bürger etwa die Klimaanlage etwas weniger kühl stellen und die Heizung etwas niedriger aufdrehen als sonst üblich. „Die Lösung liegt in unseren Händen“, sagte Macron.
Angesichts der hohen Energieabhängigkeit Europas von Russland sind auch in Deutschland die Bemühungen groß, diese Abhängigkeiten zu verringern sowie Energie zu sparen. Entsprechende Appelle an Wirtschaft und Privathaushalte gab es zuletzt auch hierzulande. (afp/mf)
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