Hessens Innenminister löst Frankfurter SEK auf
Hessens Innenminister Peter Beuth (CDU) hat nach Verfahren gegen mehrere Beamte die Auflösung des SEK in Frankfurt am Main beschlossen. Das teilte das Ministerium am Donnerstagvormittag mit. Stefan Müller, der Polizeipräsident des Polizeipräsidiums Westhessen und ehemalige Leiter einer Direktion Spezialeinheiten, wurde demnach damit beauftragt, einen Expertenstab zur Neustrukturierung der Spezialeinheit zu leiten.
„Wir stoßen heute einen fundamentalen Neustart für das SEK an. Es wird beim Spezialeinsatzkommando ein grundlegender organisatorischer Umbau erfolgen“, sagte Beuth zu dem Schritt. Zudem müsse dort „eine gänzlich neue Führungskultur auf den unteren und mittleren Vorgesetztenebenen geschaffen werden“. Die Spezialkräfte seien auch in Zukunft unverzichtbar, aber die Rahmenbedingungen würden andere sein.
„Diesen Neustart wird Stefan Müller fachkundig gestalten. Er wird gemeinsam mit erfahrenen Fachleuten einen Expertenstab bilden, der die erfolgten Fehlentwicklungen genauestens analysieren und darauf aufbauend einen Vorschlag zur Neustrukturierung des SEK erarbeiten wird“, sagte Hessens Innenminister. Am Mittwoch hatten die Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main und das Landeskriminalamt Hessen über Durchsuchungen bei mehreren SEK-Beamten informiert. (dts)
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