Frankfurter Flughafen: Hinweise auf Sammelabschiebung nach Afghanistan
Nach Informationen der Menschenrechtsorganisation Pro Asyl ist am Abend vom Frankfurter Flughafen aus die 21. Sammelabschiebung nach Kabul geplant.
Ein dpa-Reporter hatte am späten Nachmittag mehrere Männer in Begleitung von Landes- und Bundespolizei gesehen, die teilweise mit Hand- oder Fußfesseln zum Flughafen gebracht worden waren. Ein größerer Teil von ihnen war offenbar aus Bayern nach Frankfurt gebracht worden.
Mehrere Initiativen demonstrieren am Flughafenterminal gegen Abschiebungen nach Afghanistan. Auch die Linken-Politikerin Ulla Jelpke forderte einen Abschiebestopp. „Wer in dieses Land abschiebt, setzt das Leben der Betroffenen leichtfertig aufs Spiel“, sagte sie mit Blick auf die Situation in Afghanistan.
Kurz vor einem offenbar bevorstehenden Abschiebeflug nach Afghanistan forderte die Diakonie Hessen einen Abschiebestopp für afghanische Flüchtlinge und Migranten. Ein Sprecher begründete dies mit der angespannten Sicherheitslage in Afghanistan. (dpa)
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