Frankfurter Buchmesse findet zum großen Teil digital statt
Die Frankfurter Buchmesse soll 2020 zum großen Teil digital stattfinden. Neben der Präsenzveranstaltung werde ein virtuelles Programm angeboten, wie die Organisatoren am Freitag mitteilten. Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) kündigte an, dass die Buchmesse mit vier Millionen Euro aus dem Konjunkturprogramm Neustart Kultur gefördert werde.
Damit werde die kostenlose Nutzung der digitalen Angebote finanziert. Zudem sollen Verlage Zuschüsse für die Standgebühren erhalten.
„Gerade die kleinen und mittleren Verlage, die so viel zur unvergleichlichen literarischen Vielfalt in Deutschland beitragen, werden von unseren Fördergeldern profitieren“, erklärte Grütters. Die Gebühren für kleinere und mittlere Verlage würden um bis zu 50 Prozent reduziert.
Drehkreuz der lebendigen Buchkultur
Die Frankfurter Buchmesse sei „das Drehkreuz unserer facettenreichen Verlagslandschaft und lebendigen Buchkultur“, erklärte Grütters weiter. Die Förderung sei ein Signal der Zuversicht an die gesamte Branche.
Das digitale Konzept der Buchmesse unter dem Motto „All together now“ sieht verschiedene Formate für Fach- und Privatbesucher vor. Alle Veranstaltungen sollen ab September online zu finden sein.
Das Publikumsprogramm, zu dem unter anderem eine Buchmessenbühne der ARD gehört, soll live im Internet übertragen werden. Geplant sind Veranstaltungen mit Publikum in der Festhalle unter Berücksichtigung der Corona-Bestimmungen.
Zum Programm gehört darüber hinaus das Kulturfestival „Bookfest“. Dabei sollen Autoren online auf ihre Fans treffen. Lesungen und Gespräche werden im Livestream übertragen. Für Fachbesucher wird ein digitales Konferenz- und Fachprogramm angeboten.
Die Frankfurter Buchmesse findet in diesem Jahr vom 14. bis zum 18. Oktober statt. Im vergangenen Jahr hatten sie mehr als 300.000 Menschen besucht, die Aussteller kamen aus 104 Ländern. Die Veranstaltung ist die weltweit größte Bücherschau.(afp)
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