Union stärkste Kraft vor Grünen – Forsa-Chef beklagt „extrem rechtes und völkisches Gedankengut“ bei AfD-Wählern

In der neuesten Forsa-Umfrage kommt die Union im Vergleich zur Vorwoche unverändert auf 26 Prozent der Stimmen und liegt damit wieder vor den Grünen.
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Bundestag.Foto: JOHN MACDOUGALL/AFP/Getty Images
Epoch Times13. Juli 2019

Die politische Stimmung in Deutschland hat sich in der neuesten Forsa-Umfrage nur geringfügig verändert. Laut der Erhebung des Meinungsforschungsinstituts für RTL und n-tv, die am Samstag veröffentlicht wurde, kommt die Union im Vergleich zur Vorwoche unverändert auf 26 Prozent der Stimmen und liegt damit zum ersten Mal seit der Woche nach der Europawahl wieder vor den Grünen.

Dagegen verlieren die Grünen im Vergleich zur Vorwoche einen Prozentpunkt und kommen auf 25 Prozent.

SPD und AfD gewinnen jeweils einen Prozentpunkt hinzu und kommen auf jeweils 13 Prozent der Stimmen Die FDP verliert einen Prozentpunkt und liegt nun bei 7 Prozent. Das ist laut Forsa ihr schlechtester Wert seit der Bundestagswahl 2017.

Die Linkspartei bleibt unverändert bei 8 Prozent der Stimmen. Für eine der sonstigen Parteien würden sich 8 Prozent der Befragten entscheiden. Schwarz-Grün hätte eine komfortable Regierungsmehrheit (51 Prozent), aber auch Grüne, SPD und Linke könnten derzeit aufgrund der vielen sonstigen Parteien, die nicht im Bundestag vertreten wären, mit zusammen 46 Prozent eine Regierung bilden.

19 Prozent aller Wahlberechtigten sind derzeit unentschlossen oder würden nicht wählen (Nichtwähler 2017: 23,8 Prozent). Bei den Wahlabsichten zeigen sich laut Forsa nach wie vor starke Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschen. Wenn jetzt Bundestagswahl wäre, würden im Westen CDU/CSU und Grüne mit jeweils 27 Prozent gleichauf an der Spitze liegen.

Im Osten lägen CDU/CSU und AfD mit jeweils 23 Prozent vor den anderen Parteien. Im Osten käme die SPD auf 9 Prozent, im Westen auf 14 Prozent. Die Linke würde im Osten von 17 Prozent, im Westen von 6 Prozent gewählt.

Trotz der heftigen internen Machtkämpfe und der Diskussion über das Ausmaß rechtsradikaler Gewalt sinkt die Zustimmung zur AfD nicht. Das bestätigt, dass die AfD-Anhänger keinesfalls nur unzufriedene `Wutbürger` aus allen Schichten des Volkes sind. Vielmehr ist die AfD ein Sammelbecken für all jene, die latent schon immer anfällig für fremdenfeindliches und extrem rechtes, sogar völkisches Gedankengut waren“, sagte Forsa-Chef Manfred Güllner der Mediengruppe RTL.

Für die Erhebung befragte Forsa für RTL und n-tv im Zeitraum vom 8. bis zum 12. Juli 2019 insgesamt 2.500 Personen. (dts)



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